Multilateralismus ist zentral für die Schweiz, die sich für eine regelbasierte Ordnung und starke Institutionen einsetzt. Indonesien stärkt als einziges südostasiatisches G20-Mitglied und neues Mitglied der BRICS-Gruppe seine regionale und globale Rolle durch vielfältige Partnerschaften, Gipfeltreffen wie das Bali-Demokratieforum und Beitrittsverhandlungen mit der OECD. Auch die Schweiz baut ihre internationalen Beziehungen gezielt aus: Während ihrer Mitgliedschaft im UNO-Sicherheitsrat (2023–2024) vertiefte sie die Zusammenarbeit mit Südkorea und Japan, mit Fokus auf Frieden, Klimasicherheit und Schutz der Zivilbevölkerung. Im Dialog mit China, einem zentralen Akteur des multilateralen Systems, sucht die Schweiz den Austausch zu globalen Herausforderungen wie Klima, Gesundheit, Entwicklung und Menschenrechten.
Obwohl kein G20-Mitglied, misst die Schweiz dem Forum grosse Bedeutung bei und will ihre Beziehungen zu aussereuropäischen G20-Staaten gemäss Ziel 8 der APS 2024–2027 vertiefen. Als Gast im Finance Track und aktiver Teilnehmer im Sherpa Track bringt sich die Schweiz zu Themen wie Klima, Handel, Forschung und Gesundheit ein und teilt zentrale G20-Ziele wie Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung.
Vor diesem Hintergrund spielen die fünf asiatischen Mitgliedsländer der G20 eine zunehmende zentrale Rolle in der globalen Wirtschafts- und Politikordnung. Die Asien-G20-Strategie vereint Elemente aus den Strategien zur Aussenwirtschaftspolitik, Strategie der internationalen Zusammenarbeit, die Demokratieleitlinien und vielen weiteren Bereichen.