In Genf: 250 Teilnehmer beim NATO-Partnerschaftssymposium
Zum ersten Mal ist die Schweiz dank ihres langjährigen Engagements für Frieden, Sicherheit und Dialog Gastgeberin des Partnerschafts-Symposiums der Nordatlantikvertrags-Organisation (NATO). Die Themen sind politischer Dialog, Interoperabilität und Innovation. An dem Symposium nehmen 250 politische und militärische Teilnehmer aus Mitgliedstaaten und deren Partner teil. Einige Fragen und Antworten ermöglichen es, mehr darüber zu erfahren.
Das Symposium ist eine Plattform für konstruktive Diskussionen vor dem Hintergrund einer sich verändernden Sicherheitspolitik. © VBS
Warum ist die Schweiz Gastgeberin eines NATO Partnerschaftssymposiums?
Die Schweiz nimmt seit 1996 an der Partnerschaft für den Frieden (PfF) Teil. Sie wurde aufgrund ihres langjährigen Engagement im Rahmen der PfF für Frieden, Sicherheit und Dialog sowie die Rolle des internationalen Genfs als Dialogplattform mit der Organisation eines NATO Partnerschaftssymposiums betraut. Es ist das erste Mal, dass ein solches Symposium in einem Partnerstaat stattfindet. Ursprünglich für 2020 geplant, musste dieses pandemiebedingt zweimal verschoben werden.
Was wird als Resultat des Symposiums angestrebt?
Das Symposium dient einem offenen Dialog über die zukünftige Ausrichtung der NATO-Partnerschaftspolitik. Das kurz zuvor verabschiedete neue strategische Konzept der NATO enthält eine wichtige Partnerschaftskomponente. Das Symposium bietet somit eine exzellente Plattform für konstruktive Gespräche über die Zukunft und Weiterentwicklungen der Zusammenarbeit zwischen Alliierten und Partnerstaaten in einem veränderten sicherheitspolitischen Umfeld. Zusätzlich unterstreicht das Symposium erneut die Rolle des internationalen Genfs als Plattform für den Dialog und bietet den NATO Bündnis- und Partnerstaaten ein geeignetes Schaufenster für die Arbeit der Genfer Zentren sowie für die Schweizer Expertise im Bereich der Sicherheitspolitik.
Wer nimmt am Symposium teil?
Eingeladen wurden Vertreterinnen und Vertretern aus politischen und militärischen Kreisen von Bündnis- und Partnerstaaten sowie internationalen Organisationen. Die Schweiz wird durch EDA Staatsekretärin Livia Leu und der Chefin Sicherheitspolitik des VBS Pälvi Pulli sowie dem Armeechef Thomas Süssli vertreten.
Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der NATO?
Die Partnerschaft für Frieden bietet der Schweiz einen institutionalisierten Rahmen, um mit den Ländern ihres strategischen Umfeldes einen sicherheitspolitischen Dialog zu führen. Dies ist wichtig, weil die Schweiz eines der wenigen Ländern zwischen Atlantik und der Ukraine ist, die weder der Europäischen Union (EU) mit ihrer Sicherheits- und Verteidigungspolitik noch der NATO angehören. Die Schweiz wählt frei, in welchen Bereichen sie mit der NATO zusammenarbeiten möchte, weshalb eine Teilnahme ohne weiteres mit der Neutralität vereinbar ist.