Menschliche Entwicklung
Leben retten, menschliches Leid lindern und den Zugang zu einer guten Grundversorgung der am stärksten benachteiligten Bevölkerungsgruppen unterstützen: 339 Millionen Menschen waren laut Schätzungen der Vereinten Nationen (UNO) 2023 weltweit auf humanitäre Hilfe angewiesen und rund 117 Millionen Menschen vertrieben oder staatenlos – beides traurige Negativrekorde. Die internationale Zusammenarbeit hat deshalb Katastrophenschutzmassnahmen implementiert, um Personen in Notsituationen zu erreichen und damit Migrantinnen und Migranten sowie gewaltsam Vertriebene ihren Lebensunterhalt sichern konnten
Nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung
Menschenwürdige Arbeitsplätze schaffen durch geeignete Rahmenbedingungen, eine dynamische lokale Wirtschaft und den Privatsektor: Wirtschaftliche Krisen, steigende Lebenshaltungskosten und hohe Inflation treffen Länder mit tiefem Einkommen überproportional stark. Einkommensschwache Personen und benachteiligte Gruppen sind besonders gefährdet, noch tiefer oder wieder in die Armut abzurutschen. Deshalb unterstützt die internationale Zusammenarbeit die Schaffung von menschenwürdigen Arbeitsplätzen, die Stärkung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und fördert den lokalen Privatsektor.
Klima und Umwelt
Sicherstellen einer umweltfreundlichen, gegen den Klimawandel und Naturgefahren widerstandsfähigen Entwicklung zugunsten der am stärksten benachteiligten Bevölkerungsgruppen: Über ein Drittel der Menschheit lebt in einem durch den Klimawandel stark gefährdeten Kontext, der schon bestehende Verletzlichkeiten zusätzlich verstärkt. Extreme Wetterereignisse, Ernteeinbussen und Wassermangel haben weiter zugenommen, was die Ernährungssicherheit von Millionen von Menschen gefährdet. Bis 2025 wird die Hälfte der Weltbevölkerung in wasserarmen Gebieten leben. Die internationale Zusammenarbeit unterstützt deshalb den Aufbau von nachhaltigen und widerstandsfähigen Massnahmen gegen die negativen Folgen des Klimawandels.
Frieden und Gouvernanz
Konflikte beilegen, Frieden fördern: Rund ein Viertel der Menschheit lebte Anfang 2023 in Konfliktgebieten. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat uns unweigerlich ins Gedächtnis gerufen, dass Frieden auch in Europa keine Selbstverständlichkeit ist. Autoritäre Tendenzen sowie eine Erosion des Rechtsstaates haben in diversen Kontexten zugenommen und die Welt ist weit von einer Gleichstellung der Geschlechter entfernt. Die internationale Zusammenarbeit setzt sich für die Schaffung und Sicherung von Frieden ein, unterstützt Regierungen beim Aufbau von Gouvernanzsystemen und setzt sich für rechtsstaatliche Prinzipien ein.