IZA 2019: Umwelt, Jobs, Zusammenarbeit mit dem Privatsektor, Gesundheit

Der Jahresbericht zur internationalen Zusammenarbeit der Schweiz (IZA) 2019 ist erschienen. Im vergangenen Jahr engagierte sich die Schweiz unter anderem für Umweltanliegen, Grundbildung und Berufsbildung sowie die verstärkte Zusammenarbeit mit dem Privatsektor. Doch auch Aktivitäten im Gesundheitsbereich bildeten einen wichtigen Schwerpunkt – sie stärken die Widerstandsfähigkeit vieler Staaten in der COVID-Krise.

Die Fridays for Future brachten 2019 Millionen von Jugendlichen auf die Strasse. Was die Jugend beschäftigt, ist auch für die internationale Zusammenarbeit (IZA) der Schweiz eine Priorität.

Ohne Eindämmung des Klimawandels gibt es keine nachhaltige Entwicklung.
Manuel Sager, DEZA-Direktor von November 2014 bis April 2020

Auch 2019 setzte die Schweiz im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit ihre Expertise ein und unterstützte Programme und Projekte mit dem Ziel, die Armut zu bekämpfen und Perspektiven vor Ort zu schaffen. Konkrete und wirksame Unterstützung leistete sie unter anderem bei Umweltanliegen, der Grundbildung und Berufsbildung sowie der verstärkten Zusammenarbeit mit dem Privatsektor. Auch Aktivitäten im Gesundheitsbereich bildeten einen wichtigen Schwerpunkt.

  • So unterstützte die Schweiz den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria mit Fachwissen und finanziellen Mitteln. Ziel des Globalen Fonds ist es, Epidemien wie HIV/Aids, Tuberkulose und Malaria bis 2030 effizient eindämmen.
  • In Vietnam half die Schweiz beim Bau eines Solarparks mit. Der dort erzeugte Strom verringert die jährlichen CO2-Emissionen im Land um 240’000 Tonnen.
  • In Benin unterstützte die Schweiz ein Projekt für Kinder zwischen 9 und 15 Jahren, die zu alt sind für die Primarschule, aber zu jung, um direkt einen Beruf zu erlernen. Insgesamt wurden 98 alternative Bildungseinrichtungen eröffnet, wo ältere Kinder und Jugendliche ein Diplom erlangen und später in einen Beruf einsteigen können.

COVID-19: IZA der Schweiz zahlt sich aus

Viele Schweizer IZA-Programme stärken die Widerstandsfähigkeit der Partnerländer, im Umgang mit Krisen und Katastrophen. Dies hat sich gerade im Gesundheitsbereich bewährt: 2019 konnte noch niemand ahnen, dass die internationale Zusammenarbeit 2020 auch mit den Auswirkungen der COVID-19-Krise konfrontiert sein würde.

Neue Strategie 2021-2024 macht IZA fit für die Zukunft

Die Schweiz ist bestrebt, die IZA dort einzusetzen, wo sie am meisten bewirken kann. Am 19. Februar 2020 verabschiedete der Bundesrat die IZA-Strategie 2021-2024. Sie macht die IZA fit für die Zukunft und setzt vier thematische Schwerpunkte: Jobs schaffen, Klimawandel bekämpfen, die Ursachen von irregulärer Migration und Flucht reduzieren sowie Rechtsstaatlichkeit fördern. Die IZA ist auch eine Investition für den Wohlstand und die Sicherheit in der Schweiz.

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