EDA verurteilt die jüngsten Terroranschläge
Beim jüngsten Terroranschlag am Montagabend in Wien ist auch eine Schweizer Staatsbürgerin leicht verletzt worden, befindet sich aber nicht mehr in Spitalpflege. Bundesrat Ignazio Cassis wünscht der verletzten Schweizerin gute Genesung und drückt den Angehörigen der Todesopfer der jüngsten Terroranschläge von Wien, Frankreich und Kabul sein Mitgefühl aus.
Das EDA verurteilt die neusten Terroranschläge in Frankreich, Österreich und Afghanistan aufs Schärfste. © Keystone
Das EDA ist bestürzt über die jüngsten Terroranschläge in Europa. Das EDA hat zudem Kenntnis von einer Person mit Schweizer und Deutscher Staatsangehörigkeit, welche sich bei den Anschlägen in Wien am Abend des 2. November auf ihrer Flucht leicht verletzt hat. Sie wurde daraufhin verarztet und in häusliche Pflege entlassen. Aus Gründen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes können keine weiteren Angaben gemacht werden. Die Schweizerische Botschaft in Wien steht weiterhin in Kontakt mit den österreichischen Behörden. «Ich verurteile diese grausame Tat und wünsche der Schweizer Mitbürgerin gute Genesung», sagt Bundesrat Ignazio Cassis. «Den Angehörigen der Todesopfer der Anschläge spreche ich mein tief empfundenes Beileid aus.»
Nach den Terroranschlägen in Frankreich und Österreich, die unschuldigen Opfern das Leben gekostet haben, steht die Schweiz solidarisch an der Seite beider Nachbarländer und ihrer Bevölkerungen. Am Dienstag hat Bundesrat Ignazio Cassis seinem österreichischen Amtskollegen Alexander Schallenberg sein Beileid ausgedrückt und steht mit dem französischen Aussenminister Jean-Yves Le Drian in regelmässigem Austausch.
Mit grosser Betroffenheit hat das EDA ausserdem vom Terroranschlag Kenntnis genommen, der am Montag auf die Universität von Kabul verübt worden ist. Bei diesem Anschlag haben mehr als 20 Studierende das Leben verloren. Das EDA verurteilt mit grösstem Nachdruck alle terroristischen Gewalttaten und erinnert daran, dass die Achtung des menschlichen Lebens in jeder Situation und unter allen Umständen gewahrt werden muss.
Die Schweiz stellt zudem mit Besorgnis eine Verschärfung des Umgangstons zwischen internationalen Akteuren fest und ruft dazu auf, unilaterale Boykottaufrufe und Drohungen zu unterlassen. Unverrückbare Grundwerte wie die freie Meinungsäusserung, gegenseitiger Respekt und Dialog sind für die Schweiz von grosser Bedeutung. Sie wird sich gemeinsam mit ihren Partnern stets für solche Werte einsetzen.