Abkommen gegen Flugzeugentführungen

1973 kommt es zwischen den USA und Kuba zu einem Abkommen gegen Flugzeugentführungen – die beiden Schweizer Botschafter in Kuba, Alfred Fischli, und sein Nachfolger Silvio Masnata vermittelten zwischen den beiden Ländern.

Das Abkommen gegen Flugzeugentführungen (Anti-Hijacking Agreement) zwischen den USA und Kuba kommt am 15. Februar 1973 zustande. Es hielt fest, dass Flugzeugentführer entweder strafrechtlich verfolgt oder ausgeliefert werden. Während acht Wochen koordinierten die beiden Schweizer Botschafter in Kuba, Alfred Fischli und sein Nachfolger Silvio Masnata, den Austausch von Nachrichten zwischen den beiden Ländern.

Entführte Jets nach Kuba umgeleitet

Hintergrund des Abkommens war eine gehäufte Anzahl an Flugzeugentführungen – zwischen 1968 und 1972 weltweit deren 325. 173 davon wurden nach Kuba umgeleitet. Dem Abkommen gingen zahlreiche gescheiterte Verhandlungsversuche mit der Schweiz als Mediatorin voraus.

Kuba verstand das Abkommen als Schritt Richtung Annäherung an die USA, was der damalige US-Präsident Richard Nixon entschieden ablehnte.

Diplomatische Dokumente der Schweiz:

dodis.ch/33715 (de)

dodis.ch/33716 (fr)

dodis.ch/33734 (de)

dodis.ch/33736 (fr)

dodis.ch/33743 (de)

dodis.ch/34508 (de)

Letzte Aktualisierung 26.01.2022

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