Bilaterale Beziehungen Schweiz–Turkmenistan

Ein wichtiger Bestandteil der guten Beziehungen zwischen der Schweiz und Turkmenistan stellt die Zusammenarbeit in den internationalen Finanzinstitutionen dar. Die Schweiz pflegt zudem einen regelmässigen politischen Dialog mit Turkmenistan.

Schwerpunkte der diplomatischen Beziehungen

Turkmenistan gehört zur Stimmrechtsgruppe der Schweiz in der Weltbank, dem Internationalen Währungsfonds (IWF), der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (European Bank for Reconstruction and Development, EBRD) und bei der Globalen Umweltfazilität (Global Environment Facility, GEF). Die Neutralität ist ein weiteres Bindeglied zwischen den beiden Ländern.

Turkmenistan profitiert von einigen bilateralen und regionalen Initiativen, die von der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der Schweiz finanziert wird. Die Schweiz engagiert sich zudem in Zentralasien schwerpunktmässig im Bereich Wasserdiplomatie. Die Initiative «Blue Peace Central Asia», fördert die regionale Wasserzusammenarbeit unter den fünf zentralasiatischen Ländern und unterstützt grenzüberschreitende Initiativen im Wassermanagement sowohl politisch als auch technisch. Ein Regionalberater mit Sitz in Almaty (Kasachstan) koordiniert die Aktivitäten der Schweiz in der Region.

Datenbank Staatsverträge

Weltbank (en)

Internationaler Währungsfonds (en)

Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

Globale Umweltfazilität (en)

Blue Peace: Wasser als Element der Sicherheit

Wirtschaftliche Zusammenarbeit

Das bilaterale Handels- und Investitionsvolumen ist bescheiden. Rund 30 Schweizer Unternehmen sind in Turkmenistan, hauptsächlich im Energiesektor sowie im Textil-, Pharma-, Transport-, Kommunikations-, High-Tech- und Nahrungsmittelbereich tätig.

Turkmenistan besteht flächenmässig zu einem grossen Teil aus Wüste. Das Land verfügt über riesige Gasvorkommen, hat aber keinen eigenen Meereszugang. In Oasengebieten wird Landwirtschaft betrieben.

Handelsförderung, Switzerland Global Enterprise SGE

Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation

Forschende aus Turkmenistan können sich beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) um Bundes-Exzellenz-Stipendien bewerben.

Bundes-Exzellenz-Stipendien für ausländische Forschende und Kunstschaffende, SBFI

Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe

Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO finanziert seit 2011 über die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) ein Projekt zur Unterstützung von KMU. Über ein vom Internationalen Währungsfonds (IWF) implementiertes Projekt unterstützte das SECO von 2015-17 die turkmenische Zentralbank bei der Stärkung ihrer geldpolitischen Operationen. Projekte in jüngerer Zeit arbeiten in Bereichen wie Regierungsfinanz-Statistik sowie EGovernment. Die Schweizerische Nationalbank und das SIF arbeiten ebenfalls bilateral mit Turkmenistan, letzteres im Rahmen eines 2016 zwischen den Finanzministerien abgeschlossenen «Memorandum of Understanding».

Geschichte der bilateralen Beziehungen

Die Schweiz anerkannte das unabhängige Turkmenistan am 23. Dezember 1991, nach der Auflösung der Sowjetunion. Die Schweizer Botschaft in Moskau war bis April 2008 für die diplomatischen Beziehungen zu Turkmenistan zuständig. Seither vertritt die Botschaft in Baku (Aserbaidschan) die diplomatischen Anliegen der Schweiz in Turkmenistan.

Am 11. April 2011 eröffnete Turkmenistan eine Botschaft in Genf, welche bei den internationalen Organisationen akkreditiert ist und gleichzeitig die bilateralen Beziehungen abdeckt.

Turkmenistan, Historisches Lexikon der Schweiz

Letzte Aktualisierung 26.01.2022

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