Bilaterale Beziehungen Schweiz–Spanien
Die Schweiz und das Königreich Spanien pflegen traditionell gute Beziehungen, die von einem intensiven wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Austausch sowie engen menschlichen Verbindungen geprägt sind.
Die Schweiz und das Königreich Spanien pflegen traditionell gute Beziehungen, die von einem intensiven wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Austausch sowie engen menschlichen Verbindungen geprägt sind.
Die Schweiz und Spanien pflegen ausgezeichnete und rege Beziehungen mit Kontakten, welche regelmässig auch auf höchstem politischem Niveau erfolgen. Die beiden Länder arbeiten politisch, wirtschaftlich, wissenschaftlich und kulturell eng zusammen, so auch in der Entwicklungszusammenarbeit und den konsularischen Dienstleistungen.
Multilateral verfolgen die Schweiz und Spanien vor allem im Rahmen der Vereinten Nationen (UNO) und weiterer internationaler Organisationen gemeinsame Ziele. Dabei dienen auch das «internationale Genf» und die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel als wichtige Drehscheiben.
Die Schweiz unterstützte die Initiative Spaniens zur Gründung der unabhängigen internationalen Kommission gegen die Todesstrafe (ICDP). Die Kommission, die sich aus hochrangigen Persönlichkeiten verschiedener Länder zusammensetzt, ist ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Spanien im multilateralen Bereich
Traditionell pflegen die beiden Länder einen guten und intensiven wirtschaftlichen Austausch. Das Handelsvolumen betrug 2024 mehr als 14 Milliarden CHF. Die wichtigsten Güterkategorien waren Pharma- und Chemieprodukte, Edelmetalle und Schmuck, Landwirtschaftsgüter, Maschinen und Fahrzeuge.
Per Ende 2023 beliefen sich die Schweizer Direktinvestitionen in Spanien auf 18,9 Mrd. CHF.
Die bilaterale und institutionelle wissenschaftliche Zusammenarbeit auf Bundesebene mit Spanien erfolgt über europäische oder globale Forschungsprogramme. Im Rahmen von Horizon Europe war Spanien der 3. wichtigste Partner der Schweiz.
Zu den vielversprechenden Kooperationsbereichen zählen:
2023 war Spanien wiederholt das drittwichtigste Zielland für Schweizer Studierende, die für einen akademischen Austausch ins Ausland gingen.
Die Schweiz und Spanien fördern zudem das Kooperationspotential in der Berufsbildung.
Bundes-Exzellenz-Stipendien für ausländische Forschende und Kunstschaffende, SBFI
Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation - SBFI
Die Schweiz und Spanien pflegen vielfältige und enge kulturelle Beziehungen. Die Botschaft und das Generalkonsulat in Barcelona fördern die kulturelle Zusammenarbeit, beteiligen sich regelmässig an der Organisation von Kulturanlässen und unterstützen auch entsprechende Anstrengungen der Honorarkonsulate.
Ende 2024 lebten 27‘330 Schweizerinnen und Schweizer in Spanien.
Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern haben eine lange Tradition. Bereits im ausgehenden Mittelalter unterhielt Spanien eine Gesandtschaft in der Schweiz und Schweizer Handelshäuser waren in Spanien präsent.
1847 eröffnete die Schweiz in Barcelona ein Handelskonsulat für Spanien, das seit 1958 als Generalkonsulat geführt wird. Das 1861 errichtete Honorarkonsulat in Madrid wurde 1910 zur Gesandtschaft und diese 1957 zur Schweizerischen Botschaft in Spanien erhoben.
1869 unterzeichneten die Schweiz und Spanien das erste Handelsabkommen. Im Ersten Weltkrieg war Spanien der wichtigste Lebensmittellieferant der Schweiz. Die Beziehungen vertieften sich nach dem Tod Francos 1975 mit dem demokratischen Übergang Spaniens zu einer parlamentarischen Monarchie und dessen EU-Beitritt 1986.
Die hochrangigen politischen Kontakte erfolgen regelmässig. 2015 stattete Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga König Felipe VI und Regierungschef Mariano Rajoy einen Besuch ab. Treffen mit dem aktuellen Regierungschef Pedro Sánchez erfolgten mit den Bundespräsidenten Alain Berset (Brüssel, 2018), Ueli Maurer (WEF, 2019), Simonetta Sommaruga (WEF, 2020), Ignazio Cassis (WEF, 2022).
Letzte Aktualisierung 24.10.2025
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