Bilaterale Beziehungen Schweiz–Mali

Die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Mali sind gut und gehen auf das langjährige Engagement der Schweiz im Bereich der internationalen Zusammenarbeit und zugunsten eines dauerhaften Friedens in Mali zurück.

Schwerpunkte der diplomatischen Beziehungen

Die Schweiz engagiert sich in Mali für Sicherheit, Stabilität und Entwicklung. Sie tut dies im Rahmen ihrer drei aussenpolitischen Instrumente: Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und Friedenspolitik.

Afrika-Strategie 2025–2028

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Wirtschaftliche Zusammenarbeit

Die Schweiz hat mit Mali bilaterale Verträge in den Bereichen Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit, Investitionsschutz und Zivilluftfahrt abgeschlossen. 2024 belief sich das Handelsvolumen auf 115 Millionen Franken. Die Schweiz exportiert hauptsächlich pharmazeutische Produkte und Maschinen nach Mali. Importiert wird fast ausschliesslich Gold.

Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation

Forschende und Kunstschaffende aus Mali können sich beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) um Bundes-Exzellenz-Stipendien bewerben.

Bundes-Exzellenz-Stipendien für ausländische Forschende und Kunstschaffende SBFI

Friedensförderung und menschliche Sicherheit

Die Schweiz unterstützt in Mali Aktivitäten zur Friedensförderung und zur Prävention bewaffneter Gewalt. Sie unterstützt ausserdem die nationalen Versöhnungsbestrebungen und führt Projekte zum Schutz der Zivilbevölkerung durch (Förderung des humanitären Völkerrechts).

So fördert sie beispielsweise Initiativen für einen zivil-militärischen Austausch, um Vertrauen zwischen der Bevölkerung und den malischen Sicherheitsakteuren aufzubauen.

Sie trägt zum Ausbau der zivilen Komponente der «École de Maintien de la Paix» bei und stellt für Friedensmissionen internationaler Organisationen Schweizer Zivil- und Polizeiexpertinnen und -experten zur Verfügung (Wiederherstellung der staatlichen Autorität, Justiz-/Sicherheitsreform).

Zudem unterstützt sie kulturelle Initiativen, damit diese nicht nur zur menschlichen und wirtschaftlichen Entwicklung beitragen, sondern auch ihr Potenzial für eine stärkere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der lokalen Regierungsführung entfalten können. Diese Initiativen wirken als Hebel für den sozialen Zusammenhalt, die Mediation und die Bekämpfung von Gewalt.

Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe

Die Schweiz setzt sich in Mali in erster Linie für ländliche Entwicklung, Ernährungssicherheit, Gouvernanz, Friedensförderung sowie Grund- und Berufsbildung ein.

Mali befindet sich seit 2012 in einer tiefen sicherheitspolitischen und humanitären Krise. Zu den grossen Herausforderungen zählen Frieden und Sicherheit, Armutsbekämpfung, Gouvernanz, Bildung in Notsituationen und Beschäftigung. Die Schweiz begleitet die Behörden und die Bevölkerung bei der Bewältigung dieser Herausforderungen.

Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe

Schweizerinnen und Schweizer in Mali

Mitte 2025 lebten gemäss Auslandschweizerstatistik 38 Schweizerinnen und Schweizer in Mali und 264 malische Staatsangehörige in der Schweiz.

Geschichte der bilateralen Beziehungen

Am 26. September 1960 anerkannte der Bundesrat die Republik Mali als unabhängigen Staat und im Jahr 1961 nahm er diplomatische Beziehungen auf.

Die DEZA ist in Mali seit den grossen Dürren der 1970er-Jahre präsent. Zu Beginn unterstützte sie Aktivitäten in den Bereichen Umweltschutz, Wasserversorgung und Gesundheitswesen.

Mali, Historisches Lexikon der Schweiz

Diplomatische Dokumente der Schweiz, Dodis

Letzte Aktualisierung 18.09.2025

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