Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.
Grenzgebiet zu Mexiko
Von Reisen ins gesamte Grenzgebiet zu Mexiko wird abgeraten.
Das gesamte Grenzgebiet zu Mexiko wird als sehr gefährlich eingestuft, da sich dort der Drogen- und Menschenhandel konzentriert. Dieses Gebiet umfasst auch den Nationalpark Laguna del Tigre, die Sierra de Lacandon (Piedras Negras) und deren Umgebung. Die Grenzstadt Tecùn Umán gilt als Kriminellenhochburg.
Guatemala City
Raubüberfälle werden in der ganzen Stadt und ihrer Umgebung verübt, auch in den besser situierten Residenz- und Geschäftszonen. Meistens sind die Täter bewaffnet. Lassen Sie grosse Vorsicht walten.
Departemente Huehuetenango, San Marcos, Alta Verapaz und Baja Verapaz
In diesen Departementen nehmen Drogenproduktion und -handel immer mehr zu. Bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und kriminellen Gruppierungen können vereinzelt auch unbeteiligte Personen in Mitleidenschaft ziehen. Strassensperren und Kontrollen sind häufig. Lassen Sie grösste Vorsicht walten, und erkundigen Sie sich bei einer lokalen Vertrauensperson oder den lokalen Behörden über die aktuelle Lage.
Besondere Vorsicht ist in der Umgebung von Rohstoffförderprojekten geboten. Dort ist die Konfliktbereitschaft sehr hoch. Dabei können auch ausländische Staatsangehörige in Mitleidenschaft gezogen werden.
Departement Petén
Das ganze Departement wird als gefährlich eingestuft. Die Sicherheitskräfte bekämpfen kriminelle Gruppierungen in einer grossangelegten Offensive. Im Nationalpark Tikal und in der Nähe von Flores (einschliesslich in der Umgebung des Sees) wurden mehrere gewalttätige Überfälle auf Touristen und Touristinnen gemeldet. Besuchen Sie die Maya-Ruinen sowie die Naturschutzgebiete nur in Gruppen und in Begleitung einer offiziellen Führerin oder eines offiziellen Führers und reisen Sie nach Möglichkeit im Flugzeug hin und zurück. Im Nationalpark Tikal wird zum Schutze der Besucherinnen und Besucher eine Touristenpolizei eingesetzt. Zudem organisiert die Touristenpolizei geschützte Fahrten zwischen dem internationalen Flughafen von Flores und Tikal. Trotzdem ist jederzeit äusserste Vorsicht geboten.
Grenzgebiete zu Belize
Zwischen Guatemala und Belize bestehen langjährige Grenzstreitigkeiten. Der internationale Gerichtshof ist hinzugezogen worden. Seither hat sich der Grenzkonflikt etwas entspannt, ist aber noch nicht gelöst. Vereinzelte lokale Spannungen und Schiessereien kommen gelegentlich noch vor. Dabei können auch unbeteiligte Personen in Mitleidenschaft gezogen werden. Unternehmen Sie Reisen ins Grenzgebiet zu Belize oder grenzüberschreitende Ausflüge in Begleitung einer anerkannten lokalen Reiseleitung.