Europapolitik der Schweiz

In Anbetracht der intensiven Beziehungen, welche die Schweiz mit ihren europäischen Nachbarn pflegt, ist es für sie von entscheidender Bedeutung, eine konzertierte und zielgerichtete Interessenpolitik gegenüber der Europäischen Union (EU) zu verfolgen. Dies tut die Schweiz auf bilateralem Weg: Die konkreten Modalitäten der Zusammenarbeit werden durch bilaterale sektorielle Abkommen in klar umgrenzten Bereichen geregelt.

Foto eines Händedrucks vor einer Europaflagge
Händedruck als Symbol für die Beziehungen zwischen der Schweiz und ihren europäischen Nachbarn. © European Commission

Seit dem Freihandelsabkommen von 1972 hat sich das Netzwerk von Abkommen kontinuierlich weiterentwickelt, insbesondere im Zug der beiden Vertragspakete der bilateralen Abkommen I (1999) und II (2004). Diese Abkommen schaffen einen weitgehenden gegenseitigen Marktzugang und sind Grundlage für eine enge Kooperation in politischen Bereichen wie Forschung, Sicherheit, Asyl, Umwelt und Kultur. Dieser bilaterale Ansatz ermöglicht der Schweiz eine Politik der Offenheit und Zusammenarbeit mit den europäischen Nachbarn.

Die EU spielt für die Schweiz wirtschaftlich, politisch, und kulturell eine wichtige Rolle. Sie teilt mit der Schweiz Werte, Sprachen und einen Teil der Geschichte. Durch ihre zentrale Lage, ihr Gewicht als Wirtschafts- und Finanzplatz sowie durch ihr aussenpolitisches Engagement ist auch die Schweiz für die EU eine wichtige Partnerin.

Doch auch ausserhalb des EU-Raums pflegt die Schweiz ihre Beziehungen zu europäischen Staaten. Das betrifft vor allem die Regionen Südosteuropa, Osteuropa und Südkaukasus. Im Zentrum des Schweizer Engagements stehen Frieden und Sicherheit, Wohlstand und gute Regierungsführung, Nachhaltigkeit beim Umgang mit Ressourcen und die digitale Gouvernanz.

Letzte Aktualisierung 22.08.2023

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