Medienmitteilung, 17.03.2025

Die Entwicklung der Lage in Syrien ist seit dem Sturz des ehemaligen syrischen Präsidenten Bashar al-Assad am 8. Dezember 2024 ungewiss. Angesichts der umfangreichen Bedürfnisse vor Ort bekräftigt die Schweiz ihre Unterstützung für Syrien. An der 9. Brüsseler Syrienkonferenz, die am 17. März 2025 von der Europäischen Union organisiert wurde, kündigte die Direktorin der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Patricia Danzi, einen Beitrag in Höhe von 60 Millionen Franken an.

Nach 13 Jahren Krieg und den jüngsten Ereignissen in Syrien leidet das Land nach wie vor stark unter den Auswirkungen der bewaffneten Konflikte. Angesichts der besorgniserregenden Lage setzt die Schweiz ihre Unterstützung fort und leistet einen Beitrag von 60 Millionen Franken. Damit reagiert die Schweiz auf die Bedürfnisse der Menschen in Syrien und den Nachbarländern und erklärt sich bereit, auf neue Bedürfnisse einzugehen, die sich ergeben könnten. Die Mittel werden multilateralen und bilateralen Partnern der Schweiz sowie Schweizer Experteneinsätzen und Projekten zur Verfügung gestellt. Im Sinne der Kontinuität der bisherigen Hilfsleistungen entspricht der neue Beitrag den in den Jahren 2023 und 2024 bereitgestellten Beträgen.

Ziel der 9. Brüsseler Konferenz war es, die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung eines inklusiven und friedlichen Übergangsprozesses in Syrien zu bewegen. Sie mobilisierte Mittel für die humanitäre und nicht humanitäre Hilfe, damit die syrische Bevölkerung langfristige Unterstützung erhält, sowohl innerhalb des Landes als auch in den Aufnahmegemeinschaften in der Region.

Sicherung der Grundbedürfnisse und Stärkung der Resilienz

Mit Blick auf die aktuelle Lage ruft die Schweiz alle beteiligten Parteien auf, den Schutz der Zivilbevölkerung und der zivilen Infrastruktur zu gewährleisten und einen schnellen, sicheren und ungehinderten Zugang zu humanitärer Hilfe auf dem gesamten syrischen Territorium sicherzustellen.

Seit Beginn der Syrienkrise leistet die Schweiz im ganzen Land Hilfe, ungeachtet der Konfliktlinien und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Bevölkerung.  Es handelt sich dabei um eine der grössten humanitären Aktionen in der Geschichte der Schweiz. Die DEZA ist seit 2017 mit einem humanitären Büro in Syrien vertreten. Sie setzt ihre Aktivitäten in enger Zusammenarbeit mit internationalen und lokalen Akteuren fort.

Politischer Prozess notwendig

Das EDA verfolgt die Entwicklungen seit dem Sturz des ehemaligen syrischen Präsidenten Bashar al-Assad aufmerksam. Die Schweiz unterstützt die Bestrebungen des syrischen Volkes für ein Leben in Freiheit, Sicherheit und Würde. Sie unterstützt ebenfalls den UNO-Sondergesandten für Syrien in seinen Bemühungen zugunsten eines von den Syrerinnen und Syrern gestalteten und geführten zeitnahen politischen Transitionsprozesses. Die Schweiz ist der festen Überzeugung, dass nur eine friedliche und inklusive politische Transition dem syrischen Volk ein Leben in Frieden, Sicherheit und Würde ermöglicht. Sie ist bereit, das Land auf diesem Weg zu unterstützen.


Adresse für Rückfragen:

Kommunikation EDA
Bundeshaus West
CH-3003 Bern
Tel. Medienstelle: +41 58 460 55 55
E-Mail: kommunikation@eda.admin.ch
Twitter: @EDA_DFAE


Herausgeber:

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten

Letzte Aktualisierung 17.04.2025

Kontakt

Kommunikation EDA

Bundeshaus West
3003 Bern

Telefon (nur für Journalisten):
+41 58 460 55 55

Telefon (für alle anderen Anfragen):
+41 58 462 31 53

Zum Anfang