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Medienmitteilungen
Medienmitteilungen
Um die enge und vielfältige Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Südafrika weiter zu stärken finden seit 2008 regelmässige hochrangige Treffen statt, welche auf einem Memorandum of Understanding (MoU) beruhen. Die fünf im MoU definierten Arbeitsgruppen zu den Themen Aussenpolitik, Menschenrechte, Wirtschafts- und Handelsbeziehungen, wirtschaftliche Entwicklung sowie Bildung, Forschung und Innovation erstatten jeweils an den politischen Konsultationen Bericht über ihre jährliche Treffen. Die politischen Konsultationen vom 25. November waren die 11. Konsultationsrunde zwischen der Schweiz und Südafrika.
Die beiden Länder unterstrichen ihre sehr guten Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere im Bereich Forschung und Innovation sowie Wirtschaft und Zusammenarbeit. Südafrika bleibt bei weitem der wichtigste Handelspartner der Schweiz in Afrika und ist auch auf strategischer Ebene ein bedeutender Partner. Rund 100 schweizerische Unternehmen sind dort aktiv und schaffen Arbeitsplätze. In diesem Zusammenhang wurde während des Austauschs unter anderem die Modernisierung des Freihandelsabkommens angesprochen.
Multilaterale Zusammenarbeit und Menschenrechte
Während der Gespräche tauschten sich die Schweiz und Südafrika über wichtige regionale und internationale Themen wie die Menschenrechte und die multilaterale Zusammenarbeit aus. Besprochen wurden eine Reihe von zentralen Themen, darunter die Frage des Multilateralismus in internationalen Gremien. Die Schweiz, die für den Zeitraum 2025–2027 zum vierten Mal in den UNO-Menschenrechtsrat gewählt wurde, äusserte sich beispielsweise erfreut, in den kommenden Jahren auch in diesem Gremium enger mit Südafrika zusammenarbeiten zu können. Beide Delegationen betonten die Bedeutung einer starken und engagierten multilateralen Zusammenarbeit. In diesem Sinne brachten beide Länder ihren Willen zum Ausdruck, ihre multilaterale Partnerschaft zu stärken, insbesondere zur Förderung der Universalität der Menschenrechte auf globaler Ebene.
Die Schweiz und Südafrika erörterten auch die regionale politische Dynamik. Sie führten ausführliche Gespräche über die afrikanischen multilateralen Organisationen, wie die Afrikanische Union (AU) und die Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC), sowie über den Beitrag des Systems der Vereinten Nationen und anderer multilateraler Institutionen im Kontext der aktuellen geopolitischen Entwicklungen. Der Krieg in der Ukraine und die Lage im Nahen Osten standen im Mittelpunkt der Gespräche. Im Bereich der Aussenpolitik bleibt Südafrika ein wichtiger strategischer Partner der Schweiz, namentlich als Mitglied der G20, deren Vorsitz Südafrika 2025 übernehmen wird, und als Mitglied der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika).
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