Von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen nach Bangladesch wird abgeraten.
Aufgrund politischer, ethnischer und religiöser Spannungen kann es jederzeit zu gewalttätigen Zusammenstössen kommen.
Demonstrationen und Streiks (Hartals) können jederzeit kurzfristig stattfinden. Dabei kann es zu Brandstiftungen, Sachbeschädigungen und Strassenblockaden kommen. Es kommt auch zu Konfrontationen zwischen Demonstrierenden und Sicherheitskräften sowie zwischen Demonstrierenden verschiedener Lager. Diese fordern immer wieder Verletzte und Todesopfer.
Auch Behinderungen des Reiseverkehrs können die Folge sein. Beispielsweise kommt es bei Unruhen vereinzelt zu Sabotageakten auf die Bahninfrastruktur. Im Falle von Zugsausfällen, Strassenblockaden und Streiks bleibt den Reisenden nichts anderes übrig, als sich lokal über alternative Reisemöglichkeiten zu erkundigen und gegebenenfalls die Normalisierung der Lage abzuwarten. Die Schweizer Botschaft in Dhaka hat bei Blockaden nur eng begrenzte - je nach Situation gar keine - Möglichkeiten zur Unterstützung der Ausreise aus den betroffenen Regionen.
Terroristische Akte sind jederzeit im ganzen Land möglich. Sie können sich auch gezielt gegen ausländische Staatsangehörige und religiöse Minderheiten richten. Bei der Aushebung von Terrorzellen durch die Sicherheitskräfte haben Schusswechsel wiederholt Todesopfer und Verletzte gefordert. Zu den möglichen Zielen von Terrorangriffen zählen öffentliche und touristische Einrichtungen sowie grosse Menschenansammlungen, z.B. belebte Märkte, religiöse und staatliche Einrichtungen, Einkaufszentren, öffentlicher Verkehr (Bus-, Bahn-, Flug- und Schiffsverkehr) Nachtlokale, bekannte internationale Hotels, bei ausländischen Staatsangehörigen beliebte Restaurants.
Das Risiko von Entführungen kann nicht ausgeschlossen werden. Beachten Sie auch die Rubrik
Terrorismus und Entführungen
Im Kampf gegen die Drogenkriminalität gehen die Sicherheitskräfte hart gegen Personen vor, die in die Produktion, den Handel oder den Konsum von Drogen involviert sind. Dabei kommt es immer wieder zu Todesopfern. Es besteht das Risiko, dass unbeteiligte Personen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien über die aktuelle Lage, falls Sie aus dringenden Gründen nach Bangladesch reisen müssen. Lassen Sie sich von einer ortskundigen Person begleiten und klären Sie mit ihr die Sicherheitslage vorgängig ab. Lassen Sie im ganzen Land grösste Vorsicht walten, besonders auch nach dem Freitagsgebet. Meiden Sie Massenveranstaltungen und Demonstrationen jeder Art, und befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden (Ausgangssperren, etc.) sowie die Ratschläge von ortsansässigen Kontaktpersonen.