Bern, Medienmitteilung, 30.09.2009

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ist sehr besorgt über die Situation in Guinea. Es sind kaum Fortschritte in Richtung Wiedereinführung demokratischer Spielregeln festzustellen. Die Aktionen oppositioneller Kräfte werden ausserdem mit Gewalt bekämpft.

So wurde am Montag dieser Woche eine friedliche Demonstration der oppositionellen Gruppierungen  von Sicherheitskräften gewaltsam niedergeschlagen. Dabei kamen über hundert Menschen ums Leben. In diesem Zusammenhang spricht das EDA den Familien der Opfer seine Betroffenheit und sein Beileid aus. 

Das EDA verurteilt diese Anwendung von exzessiver Gewalt und erinnert an die Verpflichtung der Staaten zum Schutz der elementaren Menschenrechte, insbesondere des Rechts auf Leben. Ausserdem ruft das EDA zur Wiederherstellung der Rechstaatlichkeit und der Demokratie in Guinea, sowie zum Schutz des Rechtes auf freie Meinungsäusserung und Versammlungsfreiheit auf. Weiter fordert das EDA dazu auf, verhaftete Demonstranten freizulassen und umgehend eine Untersuchung der Ereignisse einzuleiten. 

Die Schweizer Botschaft in Abidjan und das Honorarkonsulat in Conakry beobachten die Situation weiterhin mit Besorgnis. Bis jetzt waren jedoch weder die 84 Mitglieder der Schweizer Kolonie noch Schweizer Interessen von den Vorfällen und Übergriffen der letzten Tage betroffen.


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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