Bern, Medienmitteilung, 14.10.2010

Heute trifft ein Umweltexperte des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) im ungarischen Katastrophengebiet ein. Auf Anfrage der ungarischen Regierung wird er die Behörden bei der Bewältigung der Giftschlammkatastrophe unterstützen.

Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) stellt den ungarischen Behörden einen SKH-Experten zur Verfügung. Er trifft heute, 14. Oktober, mit labortechnischer Ausrüstung im Katastrophengebiet ein. Es handelt sich um einen Fachexperten mit praktischer Erfahrung im Umgang mit vergleichbaren Situationen.  

Zu seinen Spezialkenntnissen gehören die Analyse von toxischen Stoffen in festen Abfällen und Schlamm sowie Techniken der Entgiftung. Der Schweizer Umweltexperte wird vor Ort Feldanalysen des verseuchten Bodens und Wassers vornehmen und die Behörden in Fragen der Dekontamination und Sanierung des Katastrophengebiets beraten und unterstützen. 

Die Schweiz hatte Ungarn zur Bewältigung der Chemie-Katastrophe von Kolontar bereits letzte Woche Hilfe angeboten und sich bereit erklärt, Fachkräfte im Bereich Chemie/Umwelt zur Verfügung zu stellen. Auf das Angebot reagierte die ungarische Regierung jetzt positiv mit einem offiziellen Hilfegesuch. Damit beteiligt sich die Schweiz an den internationalen Anstrengungen. 

Gemäss der Weltgesundheitsorganisation WHO handelt es sich bei der Umweltkatastrophe in Westungarn um eine schwere Gefährdung der direkt betroffenen lokalen Bevölkerung durch den roten Schlamm. Um den weiteren Austritt von Giftschlamm aus dem Depot des Aluminiumwerks zu verhindern, ist ein zweiter Damm gebaut worden.  

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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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