Kunst und Kultur im Zeichen nachhaltiger Entwicklung

Eine indische Schauspielerin während ihrer Theateraufführung
Theaterschaffende können die Wahrnehmung und Denkmuster des Publikums verändern. © Christian Altorfer/ZTS

Die Schweiz unterstützt den Kultursektor in ihren Partnerländern wie auch die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen für eine nachhaltige Entwicklung. Zudem fördert sie den Zugang von Kulturschaffenden und Kulturproduktionen aus dem Süden und Osten zum Schweizer Publikum und Kulturmarkt.

Was Kunst kann

Die junge indische Schauspielerin Mallika Taneja ist Mitglied des «Tadpole Repertory», eines Kollektivs von Theaterschaffenden, und Mitbegründerin des Festivals Lost & Found in Delhi. Sie erhielt den sogenannten «Acknowledgement Prize» der Zürcher Kantonalbank für ihre satirische Performance «Thoda Dhyan Se (Sei vorsichtig)» am jährlich stattfindenden Zürcher Theater Spektakel. In nur 15 Minuten führte sie die gut gemeinten, aber verheerenden Verhaltensregeln ad absurdum, die Frauen vor Vergewaltigung schützen sollen, wie etwa: «Zieht euch anständig an, vermeidet aufreizende Kleidung!».

Kunstschaffende sensibilisieren für die Probleme der Bergwelt

Das Programm Sustainable Mountain Art (SMArt) wurde 2014 von der Stiftung für die nachhaltige Entwicklung der Bergregionen (FDDM) in Sitten lanciert. Mit Unterstützung der DEZA will SMArt die Behörden und die Bevölkerung mittels Kunst für die Probleme der Bergregionen sensibilisieren. Vier Themen, die sich mit den vier Globalprogrammen der DEZA decken, stehen dabei im Mittelpunkt: Klimawandel, Wasser, Migration und Ernährungssicherheit. Das SMArt-Programm hat eine Laufzeit von fünf Jahren.