Wissenschaft und Forschung für nachhaltige Lösungen

Menschen und ihre Kamele und Maultiere versammeln sich bei einer Wasserstelle im Tschad.
Nachhaltige Wassernutzung ist entscheidend für die Entwicklung im Tschad. © EDA/DEZA

Für die Armutsbekämpfung, den Übergang zu einer nachhaltigen Entwicklung und den vertieften Wissensaustausch spielt die Forschung eine entscheidende Rolle. Dabei sind technologische Fortschritte ebenso relevant wie soziale und politische Innovationen. Mit ihrem Fachwissen und weltweiten Netzwerken leisten Wissenschaftler an Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsinstituten einen wichtigen Beitrag zur Lösung globaler Probleme.

Eine Karte zum blauen Gold

Als im Jahr 2004 Zentausende von Flüchtlingen aus Darfour in den Tschad kamen, gab das UNO Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) eine Kartografierung der Wasserressourcen im Tschad in Auftrag. Ziel war es, die Wasserversorgung sowohl der Flüchtlinge als auch der lokalen Bevölkerung sicherzustellen. Mit Hilfe dieser Karte konnten Flüchtlingslager in der Nähe von ganzjährig ergiebigen Wasserquellen errichtet werden.

Friedensbekenntnisse in fragilen Kontexten

Kriege und Konflikte betreffen häufig die gesamte Bevölkerung. Doch immer sind Täter und Opfer, Männer und Frauen, Buben und Mädchen unterschiedlich betroffen. Deshalb untersuchte ein internationales Forschungsteam, wie die unterschiedlichen Augenzeugenberichte über einen Konflikt dazu beitragen können, dem Ausbruch von Gewalt künftig vorzubeugen. Für die Untersuchung riefen sie das Projekt «Pluralistic Memories» ins Leben.