Die Schweiz legt den Schwerpunkt in Burkina Faso auf drei Bereiche, die zur Armutsbekämpfung beitragen: Gouvernanz und Demokratie, Grundschul- und Berufsbildung sowie lokale Wirtschaftsförderung. Seit 2019 leistet die Schweiz auch humanitäre Hilfe für besonders verletzliche Bevölkerungsgruppen.
Burkina Faso

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Botschaft |
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Mission / Delegation / Ständige Vertretung |
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Generalkonsulat |
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Honorarvertretung |
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Kooperationsbüro |
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Büro Erweiterungsbeitrag |
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Botschaft mit Kooperationsbüro |
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Botschaft mit Regionalem Konsularcenter |
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Swiss Business Hub |
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Swissnex |
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Stadt |
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Hauptstadt |
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Umstrittene Grenze |
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Fluss |
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See |
Trotz eines relativ hohen Wirtschaftswachstums (2021: 6,9 %), das auch dank dem Export von Gold und Baumwolle erzielt wird, zählt Burkina Faso nach wie vor zu den ärmsten und fragilsten Ländern der Welt. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt in ländlichen Gebieten und betreibt Subsistenzlandwirtschaft im Familienverband. Diese ist gegenüber Klimaveränderungen besonders anfällig. Seit 2020 nimmt in Burkina Faso die Gewalt im Zusammenhang mit den Aktivitäten gewaltbereiter extremistischer Gruppen exponentiell zu, was das Land zusätzlich schwächt und das Vertrauen zwischen Bevölkerung und Staat untergräbt. 2022 gab es in Burkina Faso zwei Staatsstreiche, erst im Januar und erneut im Oktober. Derzeit befindet sich das Land in einer 24 Monate dauernden Übergangsphase, die mit der Abhaltung von Wahlen Mitte 2024 enden soll.
Angesichts der steigenden Unsicherheit setzt sich die Schweiz dafür ein, die Entwicklungserfolge zu erhalten, Leid zu lindern und die Konflikttransformation zu unterstützen. Sie engagiert sich in den Bereichen Gouvernanz und Demokratie, Grundbildung und Berufsbildung sowie wirtschaftliche Entwicklung.
Bilaterale APD der Schweiz |
2020 |
2021 |
2022 * |
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Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) |
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Bilaterale Entwicklungszusammenarbeit |
28.38 |
28.55 |
23.00 |
Humanitäre Hilfe |
5.31 |
5.00 |
3.34 |
Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) |
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Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung |
8.52 |
6.28 |
7.30 |
Abteilung Frieden und Menschenrechte (AFM) |
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Zivile Friedensförderung und Menschenrechte |
- |
0.08 |
0.14 |
Total DEZA/SECO/AFM |
42.21 |
39.91 |
33.78 |
Andere Bundesämter |
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Andere Abteilungen des EDA (ASAF, AIO, usw) |
- |
- |
.. |
Aussennetz des EDA |
2.70 |
2.54 |
.. |
Staatssekretariat für Migration (SEM) |
- |
- |
.. |
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) |
0.11 |
0.04 |
.. |
MeteoSchweiz |
- |
- |
- |
Eidg. Dep. für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) |
- |
- |
- |
Bundesamt für Umwelt (BAFU) |
- |
- |
.. |
Bundesamt für Statistik (BFS) |
- |
- |
- |
Total andere Bundesämter |
2.81 |
2.58 |
- |
Kantone und Gemeinden |
2.30 |
.. |
.. |
Total |
47.32 |
42.49 |
33.78 |
* geplant; Gesamtbetrag aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten
.. = keine Angaben | – = Betrag ist Null oder Betrag < 5'000 CHF
Gouvernanz und Demokratie
Demokratischer Rechtsstaat und dienstleistungsorientierte öffentliche Verwaltung
Die Schweiz setzt sich für die Stärkung der Kompetenzen lokaler Akteure ein, indem sie den Fokus auf Gouvernanz-, Dezentralisierungs- und Bürgerschaftsfragen legt. Sie leistet Unterstützung beim Ausbau und Unterhalt der Handels-, Wasser- und Verkehrsinfrastruktur und fördert die Bereitstellung guter und tragfähiger öffentlicher Dienstleistungen. Dank der Unterstützung der Schweiz wurden in den letzten vier Jahren 221 grosse Infrastrukturvorhaben realisiert. Sie kamen fast 2 Millionen Menschen zugute und förderten die Entwicklung lokaler Arbeitsplätze. Unter anderem beschäftigte der Bau von Landstrassen 20’000 Personen.
Zudem stärkt die Schweiz den Dialog zwischen Zivilgesellschaft und Behörden. Mit ihrer Medienunterstützung (darunter 25 Gemeinschaftsradios, die 75 % des Landes abdecken) fördert sie die Produktion und Verbreitung zuverlässiger und qualitativ hochwertiger Informationen.
Grund- und Berufsbildung
Qualitativ hochwertiges Bildungssystem für alle
Die Schweiz unterstützt diverse Programme, die die Qualitätsförderung im Bildungsbereich zum Ziel haben:
- Ausbildung von Lehrkräften
- Ausarbeitung von Lehrmitteln
- Schulungsangebote für Kinder und junge Erwachsene, die keinen Zugang zu formaler Bildung haben
- Berufsbildungsangebote (in Zusammenarbeit mit Berufsverbänden, Privatwirtschaft und regionalen öffentlichen Dienstleistern)
- Bildungskontinuität für vertriebene Kinder
Dank der Schweiz erhielten in den letzten vier Jahren 15’000 jugendliche Schulabbrecherinnen und Schulabbrecher (50 % Mädchen) Zugang zu einem Grund- und Berufsbildungsangebot im Bereich Land-, Forst- und Weidewirtschaft. Mit ihrem Engagement trug die Schweiz dazu bei, dass seit 2017 rund 875’000 Kinder, die wegen Unsicherheit aus ihren Dörfern geflohen waren, in einem geschützten Umfeld zur Schule gehen können.
Lokale Wirtschaftsförderung
Eine lokale Wirtschaft, die die Ernährungssicherheit sowie Beschäftigung und Einkommen fördert
Die Schweiz unterstützt die Modernisierung der landwirtschaftlichen Familienbetriebe mit dem Ziel, Arbeitsplätze zu schaffen (vor allem für junge Erwachsene) und die Einkommen der Produzentinnen und Produzenten zu steigern. Sie engagiert sich in verschiedenen Bereichen:
- Gemüseanbau
- Reisproduktion
- Viehzucht und damit verbundene Produkte
- Nichtholzerzeugnisse des Waldes wie Früchte, Samen, und Blätter
Verbesserungen bei der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von Landwirtschaftsprodukten steigern die Rentabilität der Familienbetriebe und stärken die Ernährungssicherheit. Von der Unterstützung der Schweiz profitierten innerhalb von vier Jahren fast 625’000 Erwerbstätige (60 % Frauen).
Die Unterstützung der Schweiz stärkt zudem die Verhandlungskompetenzen der Bauernorganisationen und trägt dazu bei, dass die Landwirtinnen und Landwirte Einfluss auf die nationale Politik nehmen können.
Herangehensweise und Partner
Die Schweiz ist seit 1974 durch die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) in Burkina Faso vertreten. Seit 1994 unterstützt das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) die burkinische Regierung zudem in ihren Bemühungen, die Wirtschaft des Landes mit allgemeiner Budgethilfe und technischer Hilfe anzukurbeln. Um den Herausforderungen des Landes wirksam zu begegnen, kombiniert die Schweiz ihre humanitäre Hilfe, ihre Entwicklungsprogramme und ihr Engagement für Friedensförderung und Gewaltprävention auf kohärente Weise.
Das Kooperationsprogramm 2021–2025 wird über Partnerschaften mit staatlichen Institutionen, lokalen und internationalen Nichtregierungsorganisationen und anderen bilateralen sowie multilateralen Partnern umgesetzt.
Links
Dokumente
Aktuelle Projekte
SYNAD - Programme d’Appui au Système National de Décentralisation
01.01.2023
- 31.12.2026
Au Burkina Faso, les institutions nationales sont encore insuffisamment capables d’assurer leurs tâches de coordination, de financement et d’appui technique à la décentralisation. La Suisse soutient les institutions chargées de mettre en œuvre cette réforme, afin d’accroître l’accès aux services de base, de réduire la pauvreté et de prévenir l’extrémisme violent. Elle reste engagée en combinant ses instruments de coopération et montre son soutien dans un contexte de crises sécuritaire et humanitaire.
Allocation of SDC Funding (SubSaharan Africa Division) in 2023 to ICRC Operations in Burkina Faso, Mali, Niger, and Nigeria
01.01.2023
- 31.12.2023
SDC funding to International Committee of the Red Cross operations allows the ICRC to respond proactively and to provide immediate protection and assistance for people affected by armed conflict and other situations of violence. In line with the Good Humanitarian Donorship principles, Switzerland recognizes the necessity of predictable and flexible funding to respond to changing needs in humanitarian crises.
DEPAC 3 - Programme d’appui à la décentralisation et à la participation citoyenne
01.11.2022
- 31.10.2026
La Suisse promeut la décentralisation au niveau national et appuie les collectivités territoriales de quatre régions du Burkina Faso. Dans un contexte marqué par une insécurité croissante, elle renforce leur capacité à faire face aux urgences, à développer la cohésion sociale et la participation citoyenne et à offrir des services de base de qualité aux populations. Ce programme de type nexus contribue à prévenir l’extrémisme violent et à stabiliser le pays, dans l’intérêt de la Suisse.
PFNL - Programme d’appui à la valorisation des produits forestiers non ligneux au Burkina Faso
01.01.2021
- 31.12.2024
Au Burkina Faso, le fort potentiel en produits forestiers non ligneux peut être davantage exploité au profit des populations vulnérables en améliorant la sécurité alimentaire et la création de revenus. Pour une dernière phase, la Suisse, avec le cofinancement des Pays-Bas, consolide les acquis d’une manière durable tout en soutenant l’extension dans une nouvelle région pour prendre en compte, en particulier les personnes déplacées internes (PDI), les femmes et les jeunes affectés par la crise sécuritaire.
Contribution au Mécanisme de réponse rapide (MRR) pour la riposte CoVID-19
01.09.2020
- 30.04.2021
La COVID-19 a impacté la capacité des acteurs humanitaires à conduire leurs activités alors que le pays est frappé par des mouvements de populations sans précédents. Suite à une demande du consortium du Mécanisme de réponse rapide (MRR) – dont Action contre la Faim (ACF) est le chef de file –, cette proposition de crédit a pour objectif de contribuer à atténuer les effets négatifs de l’épidémie sur la capacité des acteurs humanitaires à porter assistance aux personnes impactées par la crise actuelle.
Programme de renforcement de la résilience des ménages pastoraux et agropastoraux face aux crises climatiques et à l'insécurité (RESILIA) Phase 1
01.06.2020
- 31.12.2024
la DDC contribue au renforcement de la résilience de plus de 700’000 personnes dont les déplacées internes, affectées par la crise sécuritaire et les changements climatiques au Burkina Faso. Se basant sur la riche expérience de la Suisse dans l’élevage pastoral au Sahel, le programme va soutenir les pasteurs et agropasteurs pour que leur pratique d’élevage et moyens de subsistance s’adaptent aux défis climatiques et améliorent leurs conditions de vie tout en favorisant la paix au Burkina Faso.
UNHAS – Accès aux bénéficiaires en Afrique de l’Ouest
01.06.2020
- 31.12.2023
Dans un contexte d’insécurité civile et alimentaire croissante en Afrique de l’Ouest, aggravée par la crise sanitaire due au Covid-19, seul le service aérien humanitaire des Nations Unies (UNHAS) permet d’accéder aux populations grâce à un transport sûr et rapide d’acteurs et de biens humanitaires et de développement. La contribution à UNHAS permettra d’atteindre les populations vulnérables dans les régions reculées, d’assurer le suivi des programmes suisses et de rendre compte sur ces derniers.
Réponse à la crise alimentaire en Afrique de l’Ouest dans le cadre du COVID19
01.06.2020
- 30.09.2023
La soudure de juin à septembre 2020 s’annonçait déjà très difficile au plan alimentaire pour les populations de l’Afrique de l’Ouest. La crise liée au COVID19 les plonge immédiatement dans une crise alimentaire particulièrement grave. La DDC soutient d’une part, le Programme Alimentaire Mondial (PAM) pour fournir des vivres aux populations et d’autre part, le Réseau d’éleveurs Billital Maroobe (RBM) pour apporter assistance aux populations pastorales et renforcer leur résilience.
Allocation of SDC Funding to ICRC Operations in 2020
01.01.2020
- 31.12.2020
SDC funding to ICRC
operations allows the International Committee of the Red Cross (ICRC) to
respond proactively and to provide immediate protection and assistance for people
affected by armed conflict and other situations of violence. In line with the
Good Humanitarian Donorship (GHD) principles, Switzerland recognizes the
necessity of predictable and flexible funding to respond to changing needs in
humanitarian crises.
Amélioration de la sécurité alimentaire et nutritionnelle dans la région Boucle du Mouhoun
01.10.2018
- 31.12.2021
Le Burkina Faso fait face à des crises de sécurité alimentaire et de malnutrition récurrentes pour des raisons structurelles et conjoncturelles. Ce projet vise à renforcer la sécurité alimentaire et nutritionnelle (SAN) des personnes vulnérables dans la région Boucle du Mouhoun à travers une approche intégrée et innovatrice. Cet approche combine des interventions en sécurité alimentaire et moyens d’existence, en santé primaire et nutrition communautaire. Le projet s’inscrit dans la nouvelle vision du « programme lait » de la Confédération.
Améliorer la sécurité alimentaire et nutritionnelle aux provinces du Kadiogo, Zoundwéogo et de l’Oubritenga
01.09.2018
- 31.08.2021
Le Burkina Faso fait face à des crises de sécurité alimentaire et de malnutrition récurrentes pour des raisons structurelles et conjoncturelles. L’approche intégrée et innovatrice proposée par ce projet vise à améliorer les conditions de vie et développer la résilience des populations vulnérables selon trois axes : la récupération des enfants malnutris ; la mise en place de groupes d’apprentissage communautaires pour les femmes enceintes et les mères d’enfant; ainsi que l’amélioration de l’environnement sanitaire et des moyens d’existence. Ce programme s’inscrit dans la nouvelle vision du « programme lait » de la Confédération.
Programme d'Appui à la Promotion de l'Entreprenariat Agricole (PAPEA)
01.03.2018
- 31.05.2023
Au Burkina Faso, les entreprises agricoles sont peu développées et à prédominance informelles et individuelles. Les contraintes multiples, dont le faible accès aux services non financiers et financiers, réduisent leur productivité et créent moins de valeur ajoutée. S’appuyant sur l’expertise suisse en matière d’inclusion financière, la DDC soutiendra le secteur privé agricole (micro et petites entreprises) afin de créer des emplois décents pour les jeunes et des femmes et ainsi contribuer à réduire la pauvreté.