Die Humanitäre Hilfe der Schweiz soll mit Vorbeugungs- und Nothilfemassnahmen zur Erhaltung gefährdeten menschlichen Lebens sowie zur Linderung von Leiden beitragen. Auf multilateraler Ebene setzt sie sich für ein internationales System ein, das wirksamer auf humanitäre Krisen reagiert.
Auftrag der Humanitären Hilfe
Der humanitäre Auftrag der DEZA ist universell (das heisst ohne geografische Einschränkungen). Bei der humanitären Hilfe steht das Leben der von Krisen, Gewaltsituationen, bewaffneten Konflikten und Katastrophen betroffenen Menschen im Zentrum, insbesondere die Wahrung ihrer Sicherheit, ihrer Würde und ihrer Rechte. Die humanitäre Hilfe ist untrennbar mit der Einhaltung des humanitären Völkerrechts, der internationalen Normen und der humanitären Prinzipien verbunden.
Die Humanitäre Hilfe der DEZA beruht auf dem Bundesgesetz über die internationale Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe von 1976 und auf der Strategie der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz 2021-2024.
Vereinbarkeit mit dem humanitären Völkerrecht
Das Engagement der Schweiz entspricht dem Geist und den Grundprinzipien des humanitären Völkerrechts. Die humanitäre Hilfe richtet bei all ihren Programmen und Aktivitäten ein besonderes Augenmerk auf die Gleichstellung von Frauen und Männern, die Achtung der Menschenrechte, den Umweltschutz und die gute Regierungsführung. Sie hilft allen Opfern ungeachtet von Rasse, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer Einstellung und sozialer Zugehörigkeit.
Auf multilateraler Ebene setzt sie sich für ein internationales System ein, das wirkungsvoller auf humanitäre Krisen reagiert. Aufgrund der finanziellen und operationellen Unterstützung, die sie ihren multilateralen Partnerinnen und Partnern gewährt, und der konkreten Feldeinsätze des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) ist die Schweiz im humanitären Bereich eine glaubwürdige, respektierte und einflussreiche Partnerin.