Ausgewählte Resultate 2016

Weltkarte
Krisenprävention und Nothilfe leistete die Schweiz 2016 unter anderem im Nahen und Mittleren Osten (grün), Osteuropa (blau) und in Asien (violett) © EDA/DEZA

Die Internationale Zusammenarbeit der Schweiz engagiert sich in verschiedenen Ländern für Krisenprävention und Nothilfe. Die Projekte und Programme der DEZA und des SECO im Jahr 2016 haben zu vielfältigen Resultaten geführt.

Naher und Mittlerer Osten

2016 war geprägt von regelmässigen Entsendungen von Expertinnen und Experten für Wasser und sanitäre Versorgung des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe. Sie dienten als technische Unterstützung für Notfallmassnahmen bei länger anhaltenden Krisen oder bei mehrjährigen Programmen, die zur Verbesserung der Grundversorgung beitragen sollen.  So wird im Lager Azraq in Jordanien eine nachhaltige Wasserversorgung für mehr als 30'000 syrische Flüchtlinge bereitgestellt, und in der Bekaa-Ebene im Libanon soll durch eine effizientere Gouvernanz der Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen für mehr als 700'000 Personen verbessert werden.

Osteuropa

Seit Anfang 2015 beliefert die Schweiz die Wasserwerke in der Region Donetsk in der Ukraine, welche die Mehrheit der Städte auf beiden Seiten der «Kontaktlinie» zwischen den regierungs- und nicht regierungskontrollierten Gebieten mit Trinkwasser versorgen. Die Schweiz war 2016 der einzige Staat, der humanitäre Transporte über die «Kontaktlinie» hinweg organisierte. Im Mai wurden 720 Tonnen Hilfsgüter zur Aufbereitung sowie medizinisches Material in beide Gebiete geliefert. Dies verschaffte fast vier Millionen Menschen ein Jahr lang Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Asien

Das Schulwiederaufbau- und Renovationsprogramm nach den verheerenden Überschwemmungen in Pakistan im Jahr 2010 konnte Mitte 2016 abgeschlossen werden. Die 23 wieder aufgebauten Schulen im Distrikt Swat und die 60 renovierten Schulen im Distrikt Charsadda ermöglichten über 15'000 Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften ein sicheres Lern- und Lehrumfeld. Neben den finanziellen Beiträgen an die UNO-Partner WFP und UNHCR sowie an das IKRK, welche mehrheitlich für die Anliegen der intern vertriebenen Bevölkerung und die aus Afghanistan stammenden Flüchtlinge eingesetzt wurden, engagierte die DEZA, HH Gelder im Bereich der Naturgefahrenprävention und unterstützte die Provinzbehörden von KP (Khyber Pakhtunkhwa) und FATA (Federally Administered Tribal Areas) mit Expertenwissen.