Im Rahmen ihres Ausstiegs aus der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit in Lateinamerika und der Karibik bis Ende 2024 konzentriert sich die Schweiz in Kuba darauf, ihr über 20-jähriges entwicklungspolitisches Engagement in Kuba verantwortungsvoll abzuschliessen. Im Zentrum steht die Sicherung der Nachhaltigkeit der erreichten Resultate. Der thematische Schwerpunkt liegt auf einer partizipativen und inklusiven Lokalentwicklung. 

Karte von Kuba
© EDA

Kuba erlebt derzeit die schwerste Krise seit den 1990er-Jahren. Die Herausforderungen auf politischer, wirtschaftlicher und sozialer Ebene haben negative Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Bevölkerung. Der Zugang zu Grundversorgungsmitteln (Nahrungsmittel, Medikamente, Treibstoff, etc.) kann von der Regierung nicht mehr gewährleistet werden. Dies hat drastische Konsequenzen für die Ernährungssicherheit, die Beschäftigung, die Gesundheit und die Bildung. Auch die Menschenrechtssituation hat sich verschlechtert. 

Im Rahmen ihres Kooperationsprogramms 2022–2024 vollzieht die Schweiz den geplanten Ausstieg der langjährigen bilateralen Entwicklungszusammenarbeit aus Kuba. 

Lokale Entwicklung

Die aktuelle Krise in Kuba zeigt die Wichtigkeit der Stärkung einer lokalen nachhaltigen Entwicklung. Auf dezentraler Ebene gibt es Möglichkeiten, wirtschaftliche und soziale Initiativen anzustossen und die Bevölkerung in Entscheide einzubeziehen. Während der Ausstiegsphase konzentriert sich die Schweiz darauf, laufende Reformprozesse und Initiativen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der kubanischen Bevölkerung zu leisten. Thematisch konzentrieren sich die Schweizer Programme auf die partizipative und inklusive Lokalentwicklung in den Bereichen Gemeindeverwaltung, Zugang zu Nahrungsmitteln, nachhaltige lokale Wirtschaftsförderung sowie soziale Inklusion und Geschlechtergleichstellung. Die Schweiz ist auch in den Themen Kultur und Gesundheit aktiv.

Herangehensweise und Partner

Die Schweiz arbeitet bei der Umsetzung des Kooperationsprogramms in Kuba eng mit Partnern zusammen, die sich durch langjährige Erfahrung, Innovationsfähigkeit und thematisches Wissen auszeichnen. Die DEZA verfügt über ein breites, gefestigtes Beziehungsnetz zu unterschiedlichen nationalen staatlichen Institutionen sowie zu nationalen und internationalen Nichtregierungsorganisationen, zur UNO und zu bilateralen Agenturen der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit. Einige der bestehenden Programme werden an die kubanischen Behörden oder an andere Entwicklungsagenturen übergeben.

Projekte

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Inclusive Urbanisation

08.11.2021 - 31.12.2024

The program contributes to inclusive urbanization in Central America in partnership with UN-Habitat with the aim to improve the living conditions of vulnerable populations in urban settlements. Solid data and evidence on informal settlements and specialised advisory will contribute to improve urban policies. Capacity building, participatory planning approaches and increased involvement of the private sector will foster comprehensive and feasible solutions for informal settlements. 

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