Ausgewählte Resultate 2015

Weltkarte mit Punkten, die Einsatzgebiete der DEZA markieren.
Im Bereich Nachhalltiges Wirtschaftswachstum war die Schweiz 2015 unter anderem in Kolumbien (pink) sowie in den Regionen des Nahostens und Nordafrikas (grün) tätig. © EDA/DEZA

Die Internationale Zusammenarbeit der Schweiz setzt sich in verschiedenen Ländern für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum ein. Die Projekte und Programme der DEZA und des SECO im Jahr 2015 haben zu vielfältigen Resultaten geführt.

Die Schweiz hat langjährige Erfahrung bei der Förderung des Privatsektors in ihren Partnerländern. Dabei ist ihr Engagement für Partnerschaften mit dem Privatsektor von zentraler Bedeutung. Der NGO «Swiss Capacity Building Facility» gehören die DEZA sowie verschiedene Privatunternehmen und Stiftungen an. Die NGO bietet Finanzinstitutionen in Entwicklungsländern wie Versicherungsgesellschaften, Mikrofinanzinstituten, Sparkassen und Handelsbanken technische Hilfe an, damit diese den ärmsten Bevölkerungsschichten noch besser dienen können. Aufgrund der realisierten Fortschritte dürfte das Ziel von 720 000 neuen Kunden Ende 2017 erreicht sein.

Region des Nahostens und Nordafrikas

Die Aktivitäten des SECO verbessern das Geschäftsumfeld, erleichtern KMU den Zugang zu Finanzmitteln und unterstützen verantwortungsbewusstes Unternehmertum. In der Region des Nahostens und Nordafrikas unterstützt das SECO so seit 2012 ein Programm zur Verbesserung des Geschäftsumfelds und der Dienstleistungen für KMU sowie zum Aufbau von nachhaltigen Mikrofinanz- und Bankdienstleistungen. Die bisherigen Resultate sind ermutigend: 2015 vergaben insgesamt 13 Finanzinstitute in fünf Ländern bzw. Regionen, deren Mikrofinanzdienstleistungen unterstützt worden waren, 960 779 Mikrokredite im Wert von zusammen rund 729 Millionen US-Dollar. An Frauen wurden 549 721 Mikrokredite und an KMU 5986 Kredite im Wert von insgesamt

Kolumbien

Das SECO setzt sich für einen sozialen, umweltverträglichen und alle Bevölkerungsschichten umfassenden Handel ein. In Kolumbien beispielsweise unterstützt das SECO unter anderem Kakaoproduzentenverbände bei der nachhaltigen Kakaoproduktion. Bis 2015 haben 2'020 Personen direkt und 2700 indirekt davon profitiert (rund ein Drittel Frauen). Dank der Hilfe konnte das lokale Produzentennetzwerk «Red Cacaotera» letztes Jahr 132 Tonnen an qualitativ hochwertigem Spezialitätenkakao in die Schweiz, England, Belgien und Japan exportieren, was eine Steigerung von 46% gegenüber dem Vorjahr darstellt.