Am 25. September 2015 haben die 193 Mitgliedsstaaten der UNO die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Die seit 2016 gültige Agenda stellt mit ihren 17 Zielen, den Sustainable Develompent Goals (SDGs), den neuen globalen und universell gültigen Referenzrahmen für nachhaltige Entwicklung dar. Die UNO-Mitgliedsstaaten haben sich bereit erklärt, die Ziele bis 2030 gemeinsam zu erreichen.
Globaler Referenzrahmen
Die Agenda 2030 ist ein wichtiger Meilenstein für die nachhaltige Entwicklung. Sie ist das Ergebnis aus der Zusammenführung der UNO-Konferenzen für nachhaltige Entwicklung 1992, 2002, 2012 und den Ende 2015 ausgelaufenen Millenniumsentwicklungszielen. Die Agenda 2030 ist der neue global geltende Rahmen für die nationalen und internationalen Bemühungen zur gemeinsamen Lösung der grossen Herausforderungen der Welt, wie extreme Armut, Klimawandel, Umweltzerstörung oder Gesundheitskrisen. Die Agenda 2030 gilt für alle Staaten – im Norden wie im Süden – und setzt bis 2030 die Prioritäten für nachhaltige Entwicklung fest.
Kernbestandteil der Agenda 2030 sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und ihre 169 Unterziele. Diese gliedern sich in die fünf handlungsleitenden Prinzipien Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft (englisch: People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership – "5 Ps"). Dabei bezweckt die Agenda die Sicherstellung des menschlichen Wohlergehens, die wirtschaftliche Entwicklung, den Schutz der Umwelt und greift Aspekte wie Frieden, Rechtsstaatlichkeit und Regierungsführung auf, welche für die nachhaltige Entwicklung von grundlegender Bedeutung sind. Die partnerschaftliche Umsetzung der Agenda ist als fünftes Prinzip verankert.