Spezifische regionale Risiken
Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.
Amazonas-Gebiet: Im Streit um die Landrechte zwischen Indianern und der Regierung kommt es immer wieder zu Strassenblockaden und Zusammenstössen zwischen Demonstranten und den Sicherheitskräften. Unternehmen Sie Reisen ins Amazonas-Gebiet nur in Begleitung eines ortskundigen Reiseführers und vergewissern Sie sich, dass er die aktuelle Sicherheitslage abgeklärt hat. Lassen Sie grosse Vorsicht walten.
Cusco und Umgebung: In Cusco und Umgebung kommt es ziemlich häufig zu Demonstrationen und Blockaden der Eisenbahn- und Strassenverbindungen. Die Demonstranten sind manchmal auch Ausländern gegenüber aggressiv. Informieren Sie sich vor und während der Reise über die aktuelle Lage in Ihrem Zielgebiet, und lassen Sie grosse Vorsicht walten.
Puno und Umgebung: In Puno und Umgebung sind Streiks häufig. Wiederholt ist es zu Gewalttaten gekommen. Zeitweise blockieren die Streikenden die Verkehrsverbindungen. Informieren Sie sich vor und während der Reise über die aktuelle Lage in Ihrem Zielgebiet, und lassen Sie grosse Vorsicht walten.
Region Madre de Dios: Die Lage ist sehr gespannt. In dieser Region sind kriminelle Gruppierungen aktiv. Der Staat bekämpft diese Gruppierungen und den illegalen Rohstoffabbau mit Militär und Polizei. Das Risiko, unversehens in eine gewaltsame Auseinandersetzung zu geraten, ist nicht auszuschliessen. In mehreren Bezirken ist der Ausnahmezustand ausgerufen worden. Informieren Sie sich vor und während der Reise in die Region über die aktuelle Lage in Ihrem Zielgebiet, und lassen Sie grosse Vorsicht walten.
Region Cajamarca: In den Provinzen Cajamarca, Hualgayoc und Celendín gibt es regelmässig soziale Unruhen und Demonstrationen im Zusammenhang mit der Umsetzung grosser Bergbauprojekte. Informieren Sie sich vor und während der Reise über die aktuelle Lage in Ihrem Zielgebiet, und lassen Sie grosse Vorsicht walten.
Täler des Rio Ene, Apurímac und Mantaro in den Regionen Ayacucho, Junín und Huancavelica(VRAEM-Region): Wegen des Drogenanbaus haben sich diese Täler und ihre Einzugsgebiete praktisch zu einem rechtsfreien Raum entwickelt; die Sicherheitslage ist prekär. Die Trekking-Routen zur Ruinenstadt Choquequirao passieren das Apurímac-Tal. Auf dieser Route sind wiederholt Touristen von schwerbewaffneten Männern überfallen worden. Von Reisen in diese Gebiete wird abgeraten.
Im Nordosten der Region Huánuco: Wiederholt sind Touristen von bewaffneten Banden brutal überfallen worden. Vereinzelte Überfälle sind aber auch aus anderen Gebieten der Region gemeldet worden. Es wird abgeraten von Reisen in die Gebiete, die nördlich und nordöstlich der Stadt Huánuco liegen. In den übrigen Gebieten der Region ist grosse Vorsicht geboten.
Grenzgebiet zu Ecuador: Teile des Grenzgebiets sind noch vermint, besonders in der Nähe militärischer Einrichtungen. Halten Sie sich strikt an die asphaltierten und häufig benutzten Strassen. Zum Schutz vor terroristischen Anschlägen wurden Ende der 80er-Jahre zahlreiche Masten von Hochspannungsleitungen mit Minen gesichert. Solche Minenfelder sind in der Regel markiert.
Grenzgebiet zu Kolumbien: In den Regionen Loreto und entlang dem Rio Putumayo wird viel geschmuggelt, vor allem Drogen. Von Reisen in diese Regionen wird abgeraten.