Szentbékkálla und Dürnten

Die Römer haben schon früh entdeckt, dass die Provinz Pannonia ein sehr beliebtes Land war. Nach der Völkerwanderung siedelte sich hier in den neunziger Jahren des neunten Jahrhunderts einer der Führer der landnehmenden Ungarn, Kál Horka, mit seinem Stamm an. Im Mittelalter gab es im Dorf ein Kloster des Benediktinerordens.

Dies erklärt auch den Namen des Dorfes, der früher Szentbenedekkál lautete: Er setzt sich aus Szentbenedek (Heiliger Benedikt) und dem Namen des Stammesführers Kál zusammen. Das in alten Dokumenten erstmals im 13. Jahrhundert erwähnte Dorf besteht im Kern aus Häusern des 18. und 19. Jahrhunderts. Ganz in der Nähe von Szentbékkálla liegt das «Steinerne Meer»; Steine und Felsen liegen so, wie wenn sie ein Riese verstreut hätte. Bis heute ist es ein Rätsel, woher die über einer 8 Meter dicken Sandschicht liegenden riesigen Felsbrocken kommen.

Szent_Dürnten© Schweizerische Botschaft

Verbindung zur Schweiz

Eine Verbindung zur Schweiz erlangt Szentbékkálla mit der Partnerschaft zu der Gemeinde Dürnten. In den letzten Jahren fanden regelmässige Besuche von Gemeindevertretern und Schulklassen in Dürnten und Szentbékkálla statt.

Die Gemeinde Dürnten mit über 7'300 Einwohnerinnen und Einwohnern liegt im Zürcher Oberland am Fusse des Bachtel und reicht bis auf halbe Höhe an dessen Südwesthang hinauf. Zwischen Dürnten und Tann bis nach Bubikon erstreckt sich das "Ried", ein unter Naturschutz stehendes Moorgebiet. Ausgrabungen von römischen Niederlassungen und Funde in alemannischen Gräbern an verschiedenen Stellen beweisen die lange Geschichte Dürntens.