Auch die Schweiz ist vom Menschenhandel betroffen. Durch Drohung, Nötigung, Gewalt und Täuschung werden Frauen und Männer der Prostitution zugeführt oder als Arbeitskräfte ausgebeutet. Zwar gelingt es jährlich mehr als hundert Opfern, ihren Ausbeutern zu entkommen und spezialisierte Hilfseinrichtungen aufzusuchen, die grosse Mehrheit der Betroffenen bleibt jedoch unerkannt und erhält keine entsprechende Unterstützung.

Die Aktionswoche wird von zahlreichen Stellen und Behörden des Bundes, der Kantone sowie von internationalen Organisationen und Hilfseinrichtungen der Zivilgesellschaft durchgeführt. Ziel ist, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und bestehende Partnerschaften in der Schweiz zu stärken. Zu den Veranstaltungen gehören öffentliche Debatten, Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen und Plakatkampagnen.

Die Abteilung Menschliche Sicherheit des EDA befasst sich mit dem Thema an der Schnittstelle zwischen Innen- und Aussenpolitik und fördert Synergien auf institutioneller Ebene zur Bekämpfung des Menschenhandels im In- und Ausland. Das Engagement des EDA findet in enger Zusammenarbeit mit anderen Stellen des Bundes und der Kantone im Rahmen der Koordinationsstelle gegen Menschenhandel und Menschenschmuggel (KSMM) statt.