Die Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Niger sind gut und geprägt von der langjährigen bilateralen Zusammenarbeit zur Förderung der Entwicklung des Landes, zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung und zur Unterstützung der Friedensprozesse.
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Niger
Schwerpunkte der diplomatischen Beziehungen
Der Bundesrat hat eine Subsahara-Afrika-Strategie für den Zeitraum 2021–2024 verabschiedet.
In der Region Sahel, zu der auch der Niger gehört, engagiert sich die Schweiz vor allem für die zivile und militärische Friedensförderung, die Einhaltung des humanitären Völkerrechts, die Verbesserung der Grundversorgung und den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen.
Der Niger ist ein Schwerpunktland der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz. Die DEZA setzt sich seit mehr als 35 Jahren für die ländliche Entwicklung und den Zugang zu Bildung und Berufsbildung im Land ein.
Subsahara-Afrika-Strategie 2021–2024 (PDF, 48 Seiten, 3.0 MB, Deutsch)
Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation
Forschende aus dem Niger können sich beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) um Bundes-Exzellenz-Stipendien bewerben.
Bundes-Exzellenz-Stipendien für ausländische Forschende und Kunstschaffende, SBFI
Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe
Die DEZA ist seit 1978 im Niger tätig. Sie setzt sich für die Verbesserung der Ernährungssicherheit und der Lebensbedingungen der Bevölkerung, für eine inklusive und nachhaltige Entwicklung sowie für die Stärkung des Bildungssektors und der Gleichstellung ein.
Der Niger ist mit grossen Herausforderungen konfrontiert (Sicherheit, Bevölkerungswachstum, Klimawandel). Mehr als 2 Millionen Menschen sind auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.
Schweizerinnen und Schweizer in Niger
Ende 2020 lebten gemäss Auslandschweizerstatistik 31 Schweizerinnen und Schweizer im Niger und 72 nigrische Staatsangehörige in der Schweiz.
Geschichte der bilateralen Beziehungen
Die Schweiz anerkannte den Niger 1960 und nahm ein Jahr später diplomatische Beziehungen auf. Die beiden Staaten haben verschiedene Abkommen in den Bereichen Handel, Luftverkehr und technische Zusammenarbeit abgeschlossen. Der wirtschaftliche Austausch ist indessen bescheiden geblieben.