Entwicklungsprojekte und politische Gespräche: EDA-Staatssekretär Yves Rossier auf Arbeitsbesuch in Niger


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Bern, Medienmitteilung, 10.12.2015

Der Staatssekretär des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA, Yves Rossier, befindet sich vom 9. bis 11. Dezember 2015 auf einem dreitägigen offiziellen Besuch in Niger. Dort ist er mit dem nigrischen Präsidenten Mahamadou Issoufou, der Aussenministerin Kané Aichatou Boulama und weiteren Vertretern der Regierung sowie der Zivilgesellschaft zusammengetroffen. Während dieser Reise unterzeichnete der Staatssekretär ein Abkommen über einen Beitrag von 38 Millionen Franken zur Umsetzung mehrerer Programme der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit.

Staatssekretär Yves Rossier im Gespräch mit dem nigrischen Präsidenten Mahamadou Issoufou und der Aussenministerin Kané Aichatou Boulama. ©

Bei seinen Gesprächen mit dem nigrischen Präsidenten Mahamadou Issoufou, mit Staatsminister Mohamed Bazoum und Aussenministerin Kané Aichatou Boulama unterstrich EDA-Staatssekretär Yves Rossier die Bedeutung Nigers für die Sicherheit der Region angesichts der Terrorismusgefahr. Das Land, das sich im Süden mit Angriffen von Boko Haram konfrontiert sieht, gehört zur regionalen Koalition gegen diese islamistische Gruppierung. Staatssekretär Rossier betonte bei seinen Gesprächen auch die Wichtigkeit der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen von 2016 für die Stabilität des Landes. Die Schweiz unterstützt Niger im Vorfeld der Wahlen finanziell und setzt sich über Projekte zur Verbesserung des Dialogs zwischen den verschiedenen Gemeinschaften für Stabilität und Friedenskonsolidierung ein. Dabei arbeitet sie mit nigrischen Institutionen zusammen.

Der Staatssekretär des EDA informierte seine Gesprächspartner auch über die neue Kooperationsstrategie der Schweiz in Niger für die Jahre 2016–2019, welche im Dezember 2015 verabschiedet wurde. Die Schweiz wird ihr Engagement in drei Schwerpunktbereichen weiterführen: Ernährungssicherheit, Grundbildung und Berufsbildung, Gouvernanz und Frieden. Dafür ist ein Beitrag von rund 23 Millionen Franken pro Jahr vorgesehen.

In diesem Zusammenhang haben der Staatssekretär und die Aussenministerin in Niamey ein erstes Abkommen über einen auf vier Jahre verteilten Beitrag von 38 Millionen Franken für die Umsetzung verschiedener Programme der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) unterzeichnet. Die Programme dienen der Unterstützung der Gebietskörperschaften und der verschiedenen Wahlprozesse im Land. Zudem sollen die Viehzucht und die Kleinbewässerungssysteme gestärkt werden.

Die Schweiz ist seit 1977 in Niger aktiv und unterstützt den Transfer von Kompetenzen und Ressourcen an die Gebietskörperschaften, um insbesondere eine gute lokale Regierungsführung zu fördern. Mit den Programmen der DEZA soll auch die Ernährungssicherheit in Niger verbessert werden. Die Humanitäre Hilfe des Bundes setzt sich hauptsächlich für die Flüchtlinge aus Nigeria und Mali ein. Auf seiner Reise besuchte Yves Rossier von der DEZA unterstützte Projekte unter anderem in Kara Kara, darunter eine Primarschule und ein Zentrum für Berufsbildung.


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz und Niger
Engagement der DEZA in Niger


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