Das erste Erdbeben mit der Stärke 7,4 erfolgte in der Nacht vom 6. Februar um 2.17 Uhr Schweizer Zeit (4.17 Uhr Lokalzeit). Das Epizentrum befand sich bei Pazarcik an der Grenze zwischen der Türkei und Syrien. In der Folge kam es zu weiteren Beben. Laut den türkischen Behörden verloren Tausende Menschen durch die Beben ihr Leben oder wurden verletzt. Es muss damit gerechnet werden, dass die Zahl der Opfer weiter steigt. Die Schäden in der Erdbebenregion im Süden der Türkei und im Norden Syriens sind immens. Die Katastrophe ereignete sich mitten im Winter bei eisigen Temperaturen und viel Schnee in der Region.
Als Reaktion auf ein internationales Hilfsgesuch der Türkei hat die Schweiz unverzüglich Hilfe angeboten. Die türkischen Behörden nahmen das Angebot an. Derzeit bereitet die Humanitäre Hilfe des Bundes, die bei der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) angesiedelt ist, die Entsendung der Rettungskette vor: Rund 80 Expertinnen und Experten sowie acht Suchhunde und Material werden am Montagabend von Zürich Richtung Türkei abfliegen. Dazu gehören auch Spezialisten der militärischen Katastrophenhilfe der Schweizer Armee.
Bereits am Montagnachmittag hat die DEZA ein Vorausdetachement mit zehn Spezialistinnen und Spezialisten entsandt, um die Bedürfnisse in den von den Beben betroffenen Gebieten zu evaluieren. Dieses Detachement setzt sich vor allem aus Mitgliedern des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) zusammen. Drei SKH-Experten befinden sich bereits in der Türkei und unterstützen die nationale Behörde für Katastrophen- und Notfallmanagement des türkischen Innenministeriums.
Auch für die von den Beben betroffenen Menschen in Syrien bereitet die DEZA humanitäre Unterstützung vor. Diese Unterstützung koordiniert die DEZA über ihre Büros in der Region.
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