Wissenschaftsdiplomatie ist ein wirksames Instrument der internationalen Zusammenarbeit und steht auf der politischen Agenda des Europäischen Forschungsraums. Vor diesem Hintergrund befassten sich die Teilnehmenden am informellen EU-Ministertreffen mit der Frage, wie Kollaborationen zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern sowie Diplomatinnen und Diplomaten verbessert werden kann.
In der Schweiz hat die Wissenschaftsdiplomatie eine lange Tradition. Ein Beispiel ist das CERN in Genf. Es fördert und ermöglicht das wissenschaftliche Zusammenwirken zwischen verschiedenen Ländern durch eine diplomatische und politische Partnerschaft. Ein weiteres Beispiel ist Swissnex, das von der Schweiz gegründete Netzwerk zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit in Bildung, Forschung und Innovation. Swissnex agiert als Türöffner für Schweizer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Ausland und stärkt die diplomatischen Beziehungen der Schweiz mit anderen Ländern.
Im Austausch mit ihren Amtskolleginnen und -kollegen betonte Staatssekretärin Hirayama, dass die Schweiz die Schaffung spezifischer Plattformen für die länderübergreifende Zusammenarbeit unterstützt und als Partnerin im Europäischen Forschungsraum aktiv dazu beiträgt.
Darüber hinaus widmeten sich die Ministerinnen und Minister der strategischen Planung für die zweite Hälfte von Horizon Europe, dem Europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation (2021–2027). Die Diskussion zielte darauf ab, die Kohärenz zwischen den Gesamtzielen von Horizon Europe und deren Umsetzung im Strategieplan 2025–2027 sowie in den künftigen Rahmenprogrammen zu bewerten und zu fördern.
Am Rande des Ministertreffens tauschte sich Staatssekretärin Hirayama bilateral mit Sabine Döring, deutsche Staatssekretärin für Bildung und Forschung, sowie Ivan Bogdan-Gruia, rumänischer Minister für Forschung, Innovation und Digitalisierung, aus. Weitere bilaterale Gespräche führte sie mit Martin Polaschek, österreichischer Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Kristina Kallas, estnische Ministerin für Bildung und Wissenschaft, sowie mit der spanischen Ministerin für Wissenschaft und Innovation, Diana Morant. Spanien hat bis Ende 2023 die EU-Ratspräsidentschaft inne und war somit Gastgeberin dieses Ministertreffens.
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