Der Bundesrat hat am 10. Januar 2024 seine Botschaft für einen zukunftstauglichen Schienengüterverkehr ans Parlament verabschiedet. Ein wesentliches Element ist die Einführung der digitalen automatischen Kupplung. Dank der DAK soll der Güterverkehr der Bahn einfacher, schneller und wirtschaftlicher werden. Für die Umrüstung des schweizerischen Rollmaterials auf die DAK will der Bundesrat einmalig 180 Millionen Franken zur Verfügung stellen. Die Modernisierung soll abgestimmt auf die Entwicklung in Europa erfolgen.
Um die Umrüstung auch in der EU voranzutreiben, hat das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) zusammen mit seinen Partnerministerien in Deutschland und Österreich ein Positionspapier erarbeitet, das am 30. April 2024 im Rahmen eines virtuellen Austauschs unterschrieben werden konnte. In diesem bekennen sich die drei Länder zu einer möglichst raschen Einführung und zur Mitfinanzierung der DAK. Sie fordern die EU-Kommission auf, ebenfalls eine Führungsrolle zu übernehmen, insbesondere mit der Verabschiedung eines Konzepts für eine EU-weite Mitfinanzierung der DAK. Auch die übrigen EU-Staaten sollen Finanzierungslösungen vorbereiten. Die Schweiz, Deutschland und Österreich rufen zudem die Branche auf, die nötigen technischen und betrieblichen Grundlagen für die schnelle und günstige Einführung der DAK zu erarbeiten.
Bundesrat Albert Rösti und Bundesverkehrsminister Volker Wissing werden am 22. Mai 2024 im Rahmen des Internationalen Transportforums in Leipzig einen weiteren Anlass zur DAK organisieren, um gemeinsam mit weiteren EU-Staaten die Bedeutung einer zeitnahen Einführung der DAK zu diskutieren.
Weiterführende Informationen
DAK: Modernisierung des Schienengüterverkehrs
Faktenblatt DAK(pdf, 971kb)
Positionspapier(pdf, 323kb)
Adresse für Rückfragen:
Kommunikation UVEK, Tel. +41 58 462 55 11
Herausgeber:
Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation