Anerkennung von Berufsqualifikationen zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich: Botschaft ans Parlament überwiesen

Medienmitteilung, 14.02.2024

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 14. Februar 2024 die Botschaft zum Abkommen zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich über die Anerkennung von Berufsqualifikationen ans Parlament überwiesen. Das Abkommen ermöglicht den Zugang zu reglementierten Berufen in beiden Ländern und bringt Vorteile für Schweizer Berufsleute und Unternehmen, die ihre Dienstleistungen weiterhin im Vereinigten Königreich anbieten können.

Das Abkommen regelt die Anerkennung von Berufsqualifikationen zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich und ersetzt die Übergangsregelung, die seit dem Austritt des Vereinigten Königreiches aus der EU und bis zum 31. Dezember 2024 gilt. Die Botschaft sieht zudem eine Kompetenzdelegation an den Bundesrat vor. Diese soll es dem Bundesrat ermöglichen, in Zukunft für die meisten reglementierten Berufe Abkommen über die Anerkennung von Berufsqualifikationen abzuschliessen.

Die internationale Anerkennung von Schweizer Diplomen ist ein Ziel der internationalen Strategie des Bundesrates im Bereich Bildung, Forschung und Innovation. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen insbesondere Abkommen zur gegenseitigen Diplomanerkennung mit Ländern mit vergleichbaren Bildungssystemen abgeschlossen werden. Da das Abkommen mit dem Vereinigten Königreich und die damit verbundenen gesetzlichen Anpassungen dem Referendum unterstehen, werden sie nicht vor Januar 2025 in Kraft treten.

An seiner Sitzung vom 9. Juni 2023 hatte der Bundesrat das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) ermächtigt, das Abkommen mit dem Vereinigten Königreich zu unterzeichnen. Gleichzeitig eröffnete er eine Vernehmlassung zum Abkommen und den damit verbundenen rechtlichen Anpassungen, die bis zum 6. Oktober 2023 dauerte. In der Vernehmlassung wurden das Abkommen und die Gesetzesanpassungen breit unterstützt.


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