In diesen Tagen haben Frankreich und die Schweiz einen Rahmenvertrag unterzeichnet, der es der Schweiz ermöglicht, künftig Satellitenbilder des französischen Aufklärungssatellitensystems CSO «Composante Spatiale Optique» zu beziehen. Da die Schweiz bisher über keine eigenen Satellitenkapazitäten verfügt, ist sie heute auf Bilder und Bilddaten kommerzieller Anbieter angewiesen. Mit der neuen Vereinbarung wird sie nun Zugriff auf ein modernes Aufklärungssatellitensystem erhalten, das sehr hohen Leistungsansprüchen genügt.
Nutzung ab Ende 2025
Satellitenbilder mit hoher Auflösung spielen für die Wahrung der sicherheitspolitischen Interessen der Schweiz eine zunehmend wichtige Rolle. Frankreich hat den ersten von insgesamt drei CSO-Satelliten im Dezember 2018 im Weltraum stationiert, der letzte soll 2024 folgen.
Die Schweiz ist dabei eines von wenigen europäischen Ländern, das vom französischen Angebot einer gemeinsamen Nutzung profitieren wird. Die bilaterale Zusammenarbeit mit Frankreich zur Nutzung des Systems CSO ist so ausgestaltet, dass diese kompatibel mit der Neutralität ist.
Ausdruck verstärkter internationaler Kooperation
Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags verstärkt die traditionell wichtige sicherheitspolitische Zusammenarbeit zwischen Frankreich und der Schweiz. Die Zusammenarbeit ist auch Ausdruck der Absicht des Bundesrates, angesichts der sicherheitspolitischen Lage in Europa, die Sicherheit der Schweiz durch internationale Kooperation zu stärken.
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Armeesprecherin
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Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport