Kriminalität
Taschen- und Entreissdiebstähle kommen vor allem in den Städten und am Flughafen von Akkra vor. Entreissdiebstähle werden oft durch Täter auf Motorrädern ausgeführt.
Ausserdem besteht das Risiko von Gewaltdelikten: Sexualdelikte, Entführungen zwecks Lösegelderpressung und bewaffnete Raubüberfälle. Manchmal verfolgen Täter Autos bis sich eine Gelegenheit ergibt, die Autoinsassen auszurauben. Gelegentlich kommt es zu Überfällen und Autodiebstählen während des Ein- und Aussteigens.
Beachten Sie unter anderem die folgenden Vorsichtsmassnahmen:
- Meiden Sie wenig belebte Stadtquartiere und unterlassen Sie Spaziergänge nach Einbruch der Dunkelheit.
- Lassen Sie an Stränden besondere Vorsicht walten. Es besteht die Gefahr von Taschendiebstählen. Einsame Strände sollten gemieden werden.
- Tragen Sie keine Wertgegenstände (Uhren, Schmuck usw.) und nur wenig Geld auf sich.
- Deponieren Sie Ihre Dokumente im Hotelsafe. Tragen Sie jedoch immer eine Fotokopie des Reisepasses (einschliesslich der Seiten mit dem Visum) auf sich, denn Polizeikontrollen sind häufig.
- Leisten Sie bei einem Überfall keinen Widerstand, denn die Gewaltbereitschaft ist hoch.
- Halten Sie die Autofenster geschlossen und die Türen verriegelt. Seien Sie achtsam beim Ein- und Aussteigen aus dem Auto.
- Steigen Sie nicht in Taxis, in denen bereits ein Passagier sitzt.
- Setzen Sie Ihre Kreditkarte mit Vorsicht ein, denn Missbrauch ist verbreitet.
- Lassen Sie beim Abheben von Geld an Geldautomaten grösste Vorsicht walten.
- Häufig täuschen Kriminelle Staus und Unfälle vor, um Autos zu stoppen und die Insassen zu berauben; fahren Sie im Falle eines Unfalles direkt weiter zum nächsten Polizeiposten.
- Lassen Sie sich am Flughafen nur von Personen abholen, die sich eindeutig identifizieren können; es besteht ein Raub- und Entführungsrisiko durch "falsche Abholer".
- Seien Sie vorsichtig mit Kontakten über das Internet. Geben Sie nie Ihre Bankverbindung bekannt und überweisen Sie kein Geld an Unbekannte. Es kommt auch vor, dass Kriminelle unter dem Vorwand, eine Freundschaft oder Geschäftsbeziehung anbahnen zu wollen, Personen ins Land locken, diese dann bedrohen oder entführen, um Geld zu erpressen.
Es kommt immer wieder zu Betrügereien aus Westafrika, bei denen die Opfer per E-Mail und unter Vorgabe von Gründen aller Art zu Geldzahlungen oder Vorschussleistungen angehalten werden. Häufig stecken Betrüger dahinter, wenn:
- Sie jemand wegen eines medizinischen oder anderen Notfalles (Raubüberfall, Verhaftung, Problem mit Behörden, Visumproblem etc.) um eine rasche Geldüberweisung bittet;
- Sie um die Angabe von Bankverbindungen gebeten werden, um Erbschaften und andere Gelder zu überweisen
- Sie Angebote erhalten, welche einen hohen Gewinn versprechen
- Sie offiziell aussehende Beweisdokumente zugesandt erhalten. Solche sind oftmals gefälscht.
Im Golf von Guinea und auch in den Gewässern von Ghana, ist es wiederholt zu Piratenüberfällen gekommen. Beachten Sie die spezifischen Informationen:
Maritime Piraterie