Hinweis: Die Texte in allen Rubriken, mit Ausnahme «Erreichte Resultate», beschreiben die Situation vor Projektbeginn.
Verbesserung der Krebsdiagnostik
Die Installation eines modernen Tomographen im öffentlichen Spital in Malta ermöglicht der Bevölkerung den Zugang zu einer verbesserten Krebsdiagnostik. Bis anhin mussten sich Patienten zur Krebsdiagnostik entweder ins Ausland oder in die Privatklinik begeben, was für viele Malteser aus finanziellen Gründen nicht möglich war. Das Projekt verringert somit die Ungleichheiten im maltesischen Gesundheitswesen.
Land/Region | Thema | Periode | Budget |
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Malta |
Soziale Sicherheit erhöhen
Modernisierung von Spitälern
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01.03.2010
- 31.05.2013 |
CHF 2’794’000
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- National State Institute North
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Sektor nach Kategorisierung des Entwicklungshilfeekomitees der OECD Unallocated Unspecified
Sub-Sektor nach Kategorisierung des Entwicklungshilfeekomitees der OECD Sectors not specified
Unterstützungsform Erweiterungsbeitrag
Projektnummer 7F06760
Hintergrund |
Cancer treatment in Malta is currently housed at Sir Paul Boffa Hospital. It can essentially be considered as Malta’s oncology centre and is currently the only public facility in Malta that provides radiotherapy treatment. It is equipped with 3 accelerators, one cobalt unit and one superficial X-ray treatment machine.The majority of cancer patients in Malta receive therapy through this department.The radio-diagnostic capacities in Malta today are insufficient. Cancer patients that require a scan go to overseas centres, if they can afford to. No patients are sent abroad through the Maltese National Health Service. This is thus causing a disparity of care for the most part of Maltese patients.The centre shall be inter alia greatly enhanced with diagnostic capacity through the installation of a PET scanner.The projected time-frame for the completion of the oncology facility is 2012. The space for the installation of the PET/CT scanner and the supporting facilities has already been identified within the existing premises of Mater Dei Hospital. |
Ziele |
The project aims at providing the access to PET/CT diagnostic facilities in Malta to all patients by installing a PET/CT scanner at the Mater Dei Hospital. The project shall allow to provide the full range of services in the oncology field in Malta, from diagnosis to treatments. This will improve the comfort of patients in Malta and avoid expensive travels overseas. |
Zielgruppen |
Patients affected by cancer diseases (400,000 inhabitants). To a lesser degree a subset of cardiac patients and a subset of neurological patients. |
Aktivitäten |
The overall investment project for establishing a PET/CT at the Mater Dei Hospital encompasses: I) tendering process (2010), II) site preparation (2010/EUR 354,000), III) acquisition and instalment of equipment (2011/EUR 2.0 million), IV) instalment of the Hot lab fractionator (2011/EUR 177,000). |
Resultate |
Erreichte Resultate:
• The PET/CT Scanner is purchased, in place and operating.
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Verantwortliche Direktion/Bundesamt |
DEZA |
Kreditbereich |
Schweizer Beitrag an die erweiterte EU |
Projektpartner |
Vertragspartner Ausländische staatliche Institution |
Budget | Laufende Phase Schweizer Beitrag CHF 2’794’000 Bereits ausgegebenes Schweizer Budget CHF 2’791’286 |
Projektphasen |
Phase 1 01.03.2010 - 31.05.2013 (Completed) |
Ein moderner Tomograph für Malta
Um Krebs effizient und erfolgreich behandeln zu können, benötigt es eine zeitgemässe Infrastruktur zur Krebsdiagnose. Diese Infrastruktur war in Malta nur in einer Privatklinik vorhanden. Dadurch waren breite Teile der maltesischen Bevölkerung aus finanziellen Gründen vom Zugang zur modernen Krebsdiagnose ausgeschlossen, denn eine Behandlung in der Privatklinik oder im nahen Ausland müssen die Patienten selbst bezahlen. Durch das Projekt ist dieser Zugang für die gesamte Bevölkerung Maltas gewährleistet..
Eine neue, moderne Variante der Krebsdiagnose
Um Krebs sinnvoll bekämpfen zu können, muss man zuerst herausfinden, wo sich dieser befindet und welche Körperteile betroffen sind. Die radiologische Infrastruktur für eine frühzeitige Krebsdiagnose war in Malta jedoch ungenügend. Eine neue, genaue und schnelle Variante der Krebsdiagnose ist die Positronen-Emissions-Tomographie (PET). Eine solche Behandlung ist indes sehr kostenintensiv.
Nicht für alle Bevölkerungsschichten zugänglich
Durch das Projekt wurde ein moderner PET-Scanner im wichtigsten öffentlichen Spital „Mater Dei“ in Malta finanziert und installiert. Die Installation des PET-Scanners in einem öffentlichen Spital und damit im öffentlichen Gesundheitswesen trägt zum gleichberechtigten Zugang der Bevölkerung zur Pflege auf Malta bei. Die einkommensschwächeren Einwohner müssen für diese Therapiemöglichkeit nicht mehr selber aufkommen, denn die Kosten der onkologischen Behandlung im Spital werden dem Patienten vom maltesischen Gesundheitswesen zurückerstattet. Dies ist zugleich der erste Schritt in Richtung eines eigenständigen Onkologiezentrums in diesem Spital. Dabei arbeitete das Spital bei der Auswahl des PET-Scanners sowie zu Ausbildungszwecken des Personals bei der Handhabung des Gerätes mit dem Onkologischen Institut der italienischen Schweiz (IOSI) in Bellinzona zusammen.
Durch das Projekt wurde somit:
• Ein Positron-Emissions-Tomograph im öffentlichen „Mater Dei“ Spital in Malta installiert.
• Der Zugang zur verbesserten Krebsdiagnose für die gesamte Bevölkerung Maltas sichergestellt, unabhängig vom finanziellen Hintergrund.
• Die Krebsdiagnose und dadurch auch die Krebsbehandlung auf Malta verbessert.
• Ein eigenständiges Onkologiezentrum im Spital „Mater Dei“ vorangetrieben.
• Das Personal mit dem Umgang des PET-Scanners geschult.
Die Schweiz unterstützt das Projekt aus Mitteln des schweizerischen Erweiterungsbeitrages mit 2,8 Millionen Franken. Seit der Installation des Tomographen im öffentlichen Spital „Mater Dei“ Anfang 2013, konnten bereits ungefähr 10‘000 Untersuchungen an Patientinnen und Patienten durchgeführt werden. Die Kosten für den Unterhalt und das Personal werden nun nach Abschluss des Projektes als integrierter Teil des öffentlichen Gesundheitssystems von Malta übernommen.