Staatssekretärin an Abschlusskonferenz in Tschechien

Artikel, 14.06.2017

Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch weilte vom 2. – 4. Mai 2017 in Tschechien. Dabei eröffnete sie die Abschlusskonferenz des schweizerisch-tschechischen Zusammenarbeitsprogramms, das Mitte Juni endet. Weiter besuchte sie vier Projekte, die mit dem Erweiterungsbeitrag unterstützt wurden.

Staatssekretärin Ineichen-Fleisch gratuliert den Vertretern der Stadtregierung Pardubice.
Die Staatssekretärin besuchte den neuen Busbahnhof in Pardubice. Der öffentliche Verkehr war ein Schwerpunkt des Zusammenarbeitsprogramms. SECO

Mitte Juni geht die zehnjährige Umsetzungsperiode des Schweizer Erweiterungsbeitrags an die zehn Länder, die 2004 der EU beigetreten sind, zu Ende. Aus diesem Grund finden in den meisten dieser zehn Länder Abschlusskonferenzen statt.

An der Abschlusskonferenz in Tschechien wurden den rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern mehrere Projekte vorgestellt und eine positive Bilanz der schweizerisch-tschechischen Zusammenarbeit gezogen. Die Staatssekretärin betonte, dass der Schweizer Beitrag dazu beitrug, die wirtschaftlichen und sozialen Ungleichgewichte zu verringern, aber auch die Beziehungen und den Austausch zwischen Tschechien und der Schweiz gestärkt hat. Die tschechischen Partnerinnen und Partner zeigten sich sehr dankbar für die schweizerische Unterstützung.

Die Abschlusskonferenz fand in Ostrava statt. Ostrava, die drittgrösste Stadt Tschechiens, liegt im Osten des Landes nahe an der Grenze zu Polen. Ostrava als Ort der Abschlusskonferenz war charakteristisch für das schweizerisch-tschechische Zusammenarbeitsprogramm: Einerseits wurden direkt in der Stadt drei Projekte umgesetzt, andererseits lag der Schwerpunkt der Schweizer Unterstützung in den Regionen «Mährisch-Schlesien», «Olmütz» und «Zlin» im Osten von Tschechien. Über 50% des Erweiterungsbeitrags zugunsten der Tschechischen Republik kamen direkt oder indirekt diesen Regionen zugute.

Die Staatssekretärin besuchte auch vier Projekte, die den Umweltschutz oder die soziale Sicherheit fördern. In Pardubice und Ostrava besuchte sie drei Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur für den öffentlichen Verkehr. Deren gemeinsames Ziel ist es, den Komfort und die Sicherheit für ÖV-Reisende zu steigern und so zu einer umweltfreundlicheren Mobilität beizutragen. Konkret modernisierte Pardubice mit dem Schweizer Beitrag seinen Busbahnhof. In Ostrava erhöhen sanierte Tramhaltestellen die Sicherheit der Fahrgäste und eine neu erstellte Trolley-Buslinie schliesst eine Lücke im städtischen Verkehrsnetz. Bei ihrem Besuch des Alters- und Pflegeheims St. Elisabeth in Ostrava konnte sich die Staatssekretärin ausserdem davon überzeugen, dass der Erweiterungsbeitrag die Würde und die therapeutische Betreuung von Menschen mit Alzheimer und Parkinson unterstützt.