Beginn der schweizerisch-rumänischen Forschungsprojekte

Artikel, 10.10.2012

Am 29.08.2012 fand in Bern der Informationsanlass für die schweizerisch-rumänischen Forschungsprojekte im Rahmen des Schweizer Erweiterungsbeitrags zugunsten Rumäniens statt. Nun kann mit der Umsetzung der 26 ausgewählten Projekte, die in der Regel drei Jahre dauern und 2015 abgeschlossen werden, begonnen werden. Die Schweiz unterstützt das Programm mit knapp 10 Millionen Franken.

Die Projekte werden von rumänischen Bildungsinstitutionen in Zusammenarbeit mit ihren Schweizer Hochschulpartnern umgesetzt. Auf Schweizer Seite sind dabei 14 verschiedene Hochschulen und Universitäten involviert, darunter auch die ETH Zürich und die EPF Lausanne. Am Anlass informierte der Schweizerische Nationalfonds, welcher für die Verwaltung des Programms zuständig ist, die Schweizer Partner über die Prozeduren und bezüglich der einzelnen Projekte.

Insgesamt finanziert die Schweiz 26 Forschungsprojekte mit einem Gesamtbetrag von 9,75 Millionen Franken. Die Projektthemen sind in verschiedene festgelegte Bereiche gegliedert, welche vorgängig mit Rumänien aufgrund von Kriterien zur bestmöglichen Förderung seines Forschungsstandorts vereinbart wurden. Durch dieses Forschungsprogramm werden nun Projekte in den folgenden Themenbereichen durchgeführt:

  • 8 Projekte im Gesundheitsbereich zur Erforschung schwerwiegender Krankheiten wie Krebs oder Herzleiden

  • 7 Projekte über den Einfluss von Verschmutzung und Abfall auf die Umwelt und das Klima

  • 7 Projekte im Bereich nachhaltiger Energie

  • 4 weitere Projekte bezüglich sozialer Ungleichheiten

Die Schweiz finanziert dabei jeweils 85% des Forschungsbudgets, für die restlichen 15% kommt das rumänische Bildungsministerium auf. Die für die Forschung zur Verfügung stehenden Gelder werden hauptsächlich für Personalkosten aufgewendet. Hinzu kommen Laborkosten für spezifische Verbrauchsmaterialien sowie Reisespesen.

Im Rahmen des Erweiterungsbeitrags werden in Rumänien Projekte in Höhe von 257 Millionen Schweizer Franken und Forschungsprogramme in Bulgarien, Litauen, Polen, Rumänien sowie Ungarn mit insgesamt knapp 70 Millionen Franken unterstützt.