Spezifische regionale Risiken
Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.
Grenzgebiet zur Demokratischen Republik Kongo (Kinshasa): Es besteht die Gefahr von Überfällen durch bewaffnete Banden aus der Demokratischen Republik Kongo. Die Eskalation der Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo (Provinzen Nord- und Südkivu) wirkt sich auch auf das ruandische Grenzgebiet aus. Am 17. Juni 2022 kam es an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo zu einem Schusswechsel zwischen ruandischen und kongolesischen Sicherheitskräften. Eine Person ist getötet und zwei weitere Personen sind verletzt worden. Am 4. Oktober 2019 hat ein bewaffneter Angriff in der Nähe des Volcanoes Nationalparks über ein Dutzend Todesopfer und mehrere Verletzte gefordert. Von Reisen in das Grenzgebiet zur Demokratischen Republik Kongo (Kinshasa) wird abgeraten. Eine Ausnahme bilden die Nationalparks unter folgenden Voraussetzungen: Sie besuchen die Nationalparks in organisierten Touren und in Begleitung von vertrauenswürdigen lokalen Reiseführerinnen oder Reiseführern. Sie befolgen die Anweisungen der Parkverwaltungen und der Sicherheitskräfte. Sie lassen grösste Vorsicht walten und vergewissern sich, dass die aktuelle Sicherheitslage abgeklärt worden ist.
Grenzgebiet zu Burundi: Es besteht die Gefahr von Überfällen durch bewaffnete Banden aus Burundi. Am 18. Juni 2022 wurde bei Kitabi bei einem politisch motivierten Überfall in der Nähe des Nyungwe-Nationalparks ein Bus überfallen und mehrere Personen getötet oder verletzt. Informieren Sie sich vor und während der Reise ins Grenzgebiet zu Burundi bei den lokalen Behörden über die aktuelle Lage und lassen Sie Vorsicht walten. Besuchen Sie die Nationalparks in organisierten Touren und in Begleitung von vertrauenswürdigen lokalen Reiseführern. Befolgen Sie die Anweisungen der Parkverwaltungen und der Sicherheitskräfte. Lassen Sie grösste Vorsicht walten und vergewissern Sie sich, dass die aktuelle Sicherheitslage abgeklärt worden ist.
Nationalparks in den anderen Landesteilen: Besuchen Sie die Nationalparks in organisierten Touren und in Begleitung von vertrauenswürdigen lokalen Reiseführern. Befolgen Sie die Anweisungen der Parkverwaltungen und der Sicherheitskräfte. Lassen Sie grösste Vorsicht walten.
Grenzgebiet zu Uganda: Es bestehen politische Spannungen zwischen Ruanda und Uganda, die entlang der Grenze vereinzelt zu bewaffneten Zwischenfällen führen. Informieren Sie sich vor und während der Reise ins Grenzgebiet zu Uganda bei den lokalen Behörden über die aktuelle Lage und lassen Sie Vorsicht walten.