Kriminalität
Strassenkriminalität, bewaffnete Raubüberfälle und Einbrüche nehmen zu und kommen im ganzen Land vor, am häufigsten in Antananarivo und in den Orten und Regionen die häufig von Touristen besucht werden (Strände, Nationalparks, etc.). Gewaltanwendung ist häufig und die Verbrecher schrecken auch vor Morden nicht zurück. Auch Vergewaltigung und andere Sexualdelikte sind zu verzeichnen.
Es kommen vermehrt Entführungen von ausländischen Staatsangehörigen vor, um Lösegeld zu erpressen. Am häufigsten sind Personen betroffen, die für lokale oder internationale Firmen tätig sind.
Beachten Sie unter anderem folgende Vorsichtsmassnahmen:
- Die Kriminalitätsrate kann je nach Ortschaft und Stadtteil erheblich variieren. Informieren Sie sich bei Ihrem Reiseleiter oder im Hotel über die lokalen Gegebenheiten, und erkundigen Sie sich, ob es Quartiere gibt, die gemieden werden sollten.
- Tragen Sie keine Wertgegenstände (Uhren, Schmuck etc.) und nur wenig Geld auf sich.
- Halten Sie die Autotüren und Fenster geschlossen. Diebstähle aus parkierten oder in Staus steckenden Autos kommen häufig vor.
- Verzichten Sie auf nächtliche Spaziergänge und Reisen.
- Meiden Sie wenig besuchte Gebiete und Strände.
- Verzichten Sie auf wildes Campieren.
- Lassen Sie ein gesundes Misstrauen walten, wenn unbekannte oder nur flüchtig bekannte Personen (auch Jugendliche) Ihnen Hilfe anbieten, z.B. bei der Suche nach einem Taxi. Es kommt vor, dass diese mit Dieben zusammenarbeiten.
- Leisten Sie bei einem Überfall keinen Widerstand, denn die Gewaltbereitschaft ist hoch.
Potentiellen Investoren wird empfohlen, vor der Aufnahme von Geschäftsbeziehungen das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in 3003 Bern oder die Schweizerische Botschaft in Antananarivo zu kontaktieren.
Im Indischen Ozean ist es in der Vergangenheit wiederholt und in den madagassischen Gewässern vereinzelt zu Piratenüberfällen gekommen. Beachten Sie die spezifischen Informationen:
Maritime Piraterie