Forschungsprogramm Sciex geht zu Ende

Artikel, 28.09.2015

Am 25. September 2015 hat die Schlussveranstaltung des Stipendienprogramms Sciex  stattgefunden. Dank dem Programm konnten über 500 Doktorierende und Post-Doktorierende einen befristeten Forschungsaufenthalt in der Schweiz absolvieren und ihre Forschungsarbeiten vorantreiben. 

Forscherin im Labor
Sciex hat Akademikerinnen und Akademikern aus den neuen EU-Mitgliedstaaten einen Forschungsaufenthalt in der Schweiz ermöglicht. DEZA/SECO

Magdalena Rowinska-Zyrek aus Polen hat einen Forschungsaufenthalt an der Universität Zürich absolviert und im Bereich Bioanorganische Chemie geforscht. Dank dem Aufenthalt konnte sie ihren Forschungsbereich ausweiten und neue Techniken erlernen, welche bei ihrer jetzigen Arbeit an der Technologischen Universität Wroclaw in Polen nützlich sind. 

Erfahrungen an verschiedenen Forschungsinstituten, mitunter im Ausland, sind  oft notwendig für eine akademische Karriere. Ein  Forschungsaufenthalt fördert die individuellen Kompetenzen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie auch den akademischen Austausch. Dadurch können  neue  Forschungsansätze entwickelt werden. Vielen jungen Akademikerinnen und Akademikern aus den neuen EU-Mitgliedstaaten bleibt dies jedoch verwehrt, da die Kosten dazu zu hoch sind. 

Das mit dem Schweizer Erweiterungsbeitrag unterstützte Stipendienprogramm Sciex (Scientific Exchange Programme between the New Member States and Switzerland) hat  jungen Forschenden einen Aufenthalt an einer Schweizer Universität ermöglicht.  Das Programm leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Forschung  der involvierten  Länder. Die Schweiz bringt dabei ihre Stärken im Bildungs- und Forschungsbereich ein und festigt gleichzeitig den Kontakt zu akademischen Netzwerken in den neuen EU-Mitgliedstaaten. 

Für Markus Dürst, verantwortlich für  Sciex in der DEZA, war  das Programm ein Erfolg. Es sei ein gutes Projektbeispiel des Erweiterungsbeitrags, da es nicht nur engagierten, jungen Forschenden  eine verbesserte Berufsperspektive gebe, sondern auch zu einer verstärkten, längerfristigen Zusammenarbeit zwischen den Partnerländern und der Schweiz beitrage. 

Koordination durch Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten

Die Schweiz  unterstützt das Programm mit 46, 8 Mio. CHF in den folgenden Ländern: Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien,  und Ungarn. Für die Programmkoordination ist die Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (swissuniversities) zuständig. 

Im Zentrum der Abschlussveranstaltung am 25.09.2015 steht der Erfolg  des Sciex-Programms. Absolventinnen und Absolventen aus unterschiedlichen Forschungsbereichen wie auch Mentorinnen und Mentoren der Schweizer Universitäten erzählen von ihren Erfahrungen. 

Dossier (inkl. Interviews mit Absolventen, Filme, Bildergalerie)