Bundesrat Ignazio Cassis empfängt die slowenische Aussenministerin Tanja Fajon in Riehen (BS)

Medienmitteilung, 21.02.2023

Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Ignazio Cassis, hat in Riehen (Basel-Stadt) die stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für auswärtige und europäische Angelegenheiten der Republik Slowenien, Tanja Fajon, empfangen. Im Mittelpunkt ihres Austauschs standen der Krieg in der Ukraine, die Arbeit des UNO-Sicherheitsrats, die Europapolitik der Schweiz und die ausgezeichneten bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Slowenien.

Bundesrat Ignazio Cassis äusserte seine tiefe Besorgnis über die katastrophalen Folgen der militärischen Aggression Russlands für das ukrainische Volk. Er bekräftigte die Solidarität der Schweiz mit der Ukraine und ihren europäischen Partnern sowie das Schweizer Engagement zugunsten der ukrainischen Bevölkerung.

Sicherheitsrat und Europa-Dossier im Zentrum der Gespräche

Slowenien kandidiert für einen nichtständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen für den Zeitraum 2024–2025. Der Vorsteher des EDA sprach über mögliche Wege der Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustauschs mit der Schweiz, die noch bis Ende 2024 Mitglied des Sicherheitsrats ist, sollten die beiden Länder gleichzeitig Einsitz in diesem Schlüsselorgan des internationalen Systems haben.

Bei den Gesprächen legte Bundesrat Ignazio Cassis der stellvertretenden Ministerpräsidentin Sloweniens auch den Stand der Sondierungsgespräche mit der EU dar. Diese Gespräche sollen zeigen, ob eine ausreichend solide Grundlage für die Aufnahme von Verhandlungen vorhanden ist.

Starke Partnerschaft zwischen der Schweiz und Slowenien

Bei dem Treffen betonten Bundesrat Ignazio Cassis und seine Amtskollegin die guten bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt. Nachdem der Handel zwischen den beiden Ländern mehrere Jahre lang deutlich zugenommen hatte, stieg die Schweiz 2022 mit einem Handelsvolumen von über 18 Milliarden Franken zur wichtigsten Wirtschaftspartnerin Sloweniens auf. Die beiden Länder verhandeln derzeit über ein Abkommen zur Umsetzung des zweiten Schweizer Beitrags, der auch Slowenien zugute kommen und die Realisierung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien in den slowenischen Alpen ermöglichen soll.

Vor dem Treffen mit Ignazio Cassis hatte die stellvertretende Ministerpräsidentin Sloweniens dem Präsidenten des Nationalrats, Martin Candinas, einen Höflichkeitsbesuch abgestattet.


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz - Slowenien


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