Medienmitteilung, 20.01.2022

Bundespräsident Ignazio Cassis ist am Donnerstag, 20. Januar 2022, in Berlin mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz und Aussenministerin Annalena Baerbock zusammengekommen. Im Zentrum der Gespräche standen die bilateralen Beziehungen sowie die aktuellen Herausforderungen in Europa und weltweit.

Die Delegationen betonten die engen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Deutschland. Bundespräsident Cassis würdigte die gutnachbarlichen Kontakte sowohl auf bilateraler Ebene wie in den Grenzregionen. In diesem Zusammenhang erwähnte er das vergangene Woche gefeierte 50. Jahresjubiläum der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) und die Dynamik in diesem Raum.

Zur Sprache kamen am Donnerstag unter anderem der Umwelt- und Klimaschutz und die aktuelle Phase der Pandemie. Bundespräsident Cassis betonte, wie wichtig in diesen Zeiten die Solidarität und Zusammenarbeit europäischer Nachbarn ist.

Er erläuterte zudem den Stand der Dinge in der Schweizer Europapolitik. Für die Schweiz ist ein konstruktives Verhältnis zur Europäischen Union zentral - es handelt sich um eine enge und beidseits vorteilhafte Partnerschaft, wie der Bundespräsident erklärte. Gute und stabile Beziehungen zur EU seien auch mit Blick auf die bilateralen Beziehungen der Schweiz zu den EU-Mitgliedsstaaten, insbesondere ihrer Nachbarstaaten, von Bedeutung.

Diskutiert wurde ein breites Spektrum an internationalen Fragen, insbesondere die Sicherheitslage in Europa, die transatlantischen Beziehungen und die aktuelle Situation an der ukrainisch-russischen Grenze. Die Schweiz ist besorgt über die zunehmenden Spannungen.

Bundespräsident Cassis nutzte die Gelegenheit, um Deutschland an die fünfte Ukraine-Konferenz einzuladen, die am 4. und 5. Juli 2022 in Lugano stattfinden wird. Während es für die Fragen des Konflikts im Osten der Ukraine andere Gefässe gibt, konzentriert sich die Arbeit der URC auf politische, wirtschaftliche und soziale Reformen in der Ukraine.

Der Bundespräsident unterstrich des Weiteren, dass die Schweiz mit Blick auf den Westbalkan das Engagement einer Integration weiterer Staaten in die EU begrüsse, da die Beitrittsperspektive zur Stabilität in dieser Region beitragen könne. Schliesslich erörterten die Delegationen in den Gesprächen die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Deutschland auf multilateraler Ebene.


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz – Deutschland


Adresse für Rückfragen:

Kommunikation EDA
Bundeshaus West
CH-3003 Bern
Tel. Kommunikationsservice: +41 58 462 31 53
Tel. Medienstelle: +41 58 460 55 55
E-Mail: kommunikation@eda.admin.ch
Twitter: @EDA_DFAE


Herausgeber:

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten

Letzte Aktualisierung 13.01.2023

Kontakt

Kommunikation EDA

Bundeshaus West
3003 Bern

Telefon (nur für Journalisten):
+41 58 460 55 55

Telefon (für alle anderen Anfragen):
+41 58 462 31 53

Zum Anfang