Medienmitteilung, 01.11.2021

Bundesrat Ignazio Cassis reiste heute nach Genf. Gemeinsam mit UNO-Generaldirektorin Tatjana Walowaja und den Genfer Behörden weihte er das Gebäude H, den neuen Erweiterungsbau des Palais des Nations, ein. Anschliessend eröffnete der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) die Genfer Friedenswoche. An dieser Veranstaltung nehmen zahlreiche Akteure der internationalen Zusammenarbeit teil, die sich für Frieden und Konfliktprävention engagieren.

Blick auf zwei Glasfassaden des H-Gebäudes mit einem Baum in der Mitte.
Das neue H-Gebäude des Palais des Nations ist ein Beispiel für nachhaltigen, grünen und ökologischen Holzbau. Sie dient den Interessen der Friedensdiplomatie im internationalen Genf. © UNPhoto

Bundesrat Ignazio Cassis hat heute zusammen mit der Generaldirektorin der Vereinten Nationen, Tatjana Walowaya, und den Genfer Behörden den neuen Erweiterungsbau des Palais des Nations eingeweiht. Das Gebäude H, bei dem mehrere technologische Innovationen «Swiss made» eingesetzt wurden, erfüllt sehr hohe Umweltstandards und bietet namentlich modulare Büroräume. «Als wir 2016 den Grundstein für das Gebäude legten, wollten wir einen würdigen Rahmen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte multilaterale Diplomatie schaffen. Und das ist uns gelungen», freute sich Bundesrat Ignazio Cassis anlässlich der Einweihungsfeier. Der EDA-Vorsteher nutzte die Gelegenheit auch zu einem bilateralen Gespräch mit Tatjana Walowaja. Auf der Traktandenliste standen insbesondere die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das internationale Genf, der 20. Jahrestag des UNO-Beitritts der Schweiz im Jahr 2022 sowie die Unterstützung des Strategic Heritage Plan der UNO in Genf durch die Schweiz.

Genf, Zentrum der diplomatischen Innovation

Anschliessend eröffnete Bundesrat Ignazio Cassis die Genfer Friedenswoche, ebenfalls gemeinsam mit Tatjana Walowaya. In seiner Eröffnungsrede unterstrich Bundesrat Ignazio Cassis die Chancen der Digitalisierung: «Technologische Innovationen können bei der Prävention und der Bewältigung von Konflikten eine wichtige Rolle spielen. Digitale Werkzeuge helfen beispielsweise, Auslöser für kriegerische Auseinandersetzungen zu erkennen, Verstösse gegen das humanitäre Völkerrecht zu dokumentieren und vermisste Personen zu finden.» Der EDA-Vorsteher hob namentlich innovative Lösungen hervor, die von Organisationen mit Sitz in Genf angeboten werden, wie die von Swisspeace, dem Zentrum für humanitären Dialog, der Stiftung DiploFoundation sowie den Vereinten Nationen entwickelten Instrumente der «Cyber-Mediation». Dank seiner Dichte an Organisationen, die sich für den Frieden engagieren, sowie der Zusammenarbeit mit der Wissenschaft und dem Privatsektor ist Genf ein besonders geeigneter Ort, um diplomatische Innovationen zu fördern. «Diesen Geist des Dialogs und der Innovation will die Schweiz im Rahmen des für 2023–2024 angestrebten Sitzes im Sicherheitsrat einbringen», sagte Ignazio Cassis.

Die 8. Ausgabe der Genfer Friedenswoche ist in vier Themenbereiche gegliedert: Transformation von Konflikten, die durch den Klimawandel verursacht wurden, Inklusion und Bekämpfung von Ungleichheiten als Friedensfaktoren, bessere Reaktion auf Sicherheitsrisiken und Nutzung neuer Technologien für den Frieden.

Gemeinsames Engagement für das internationale Genf

Die Schweiz hat ein grosses Interesse an der Erhaltung und Stärkung der Rolle Genfs als Zentrum der globalen Gouvernanz. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet der Bund eng mit den Behörden des Kantons und der Stadt Genf zusammen. Zwecks Abstimmung des gemeinsamen Vorgehens unterhielt sich Bundesrat Ignazio Cassis heute Morgen mit den Dossier-Verantwortlichen vor Ort, der Genfer Staatsrätin Nathalie Fontanet und dem Genfer Stadtrat Sami Kanaan.


Weiterführende Informationen

Programm der Genfer Friedenswoche (fr/eng)
Eröffnungsrede


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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