An der UNO-Generalversammlung ergriff der Bundespräsident am Dienstag, 24. September 2019, das Wort. Er unterstrich die Bedeutung der UNO-Charta und betonte, dass die internationale Gemeinschaft die Verantwortung habe, das Recht auch der kleineren Staaten zu schützen. Als „Wertekompass“ für die Grundrechte der Menschen nannte er die Genfer Konventionen, die vor 70 Jahren verabschiedet wurden.
Er sprach sich zudem dafür aus, den technischen Fortschritt nicht zu behindern: „Wenn wir eine Chance haben wollen, die Nahrungsmittel-, Wasser- und Energieversorgung zu stabilisieren, wenn wir den Klimawandel wirksam bekämpfen wollen, brauchen wir keine reinen Glaubensbekenntnisse, sondern technische Innovationen.“ Mit Blick auf die Digitalisierung seien dabei klare Rahmenbedingungen gefragt. „Wir wollen, dass sich die neue digitale Gesellschaft zu gemeinsamen ethischen Grundwerten bekennt, diese einhält und umsetzt“, sagte der Bundespräsident und verwies auf die entsprechenden Ziele der „Swiss Digital Initiative“, die vor drei Wochen im Beisein von Weltkonzernen, UNO und IKRK in Genf gegründet worden ist. Die Schweiz sei bereit, ihren Beitrag zugunsten der Weltgemeinschaft zu leisten und biete der UNO mit Genf eine wichtige Plattform, um den Austausch zu fördern.