Artikel, 31.10.2013

Ausbildung der künftigen humanitären Helfer

In Partnerschaft mit der DEZA hat das Centre d’enseignement et de recherche en action humanitaire (CERAH) den ersten Swiss Humanitarian Aid Award verliehen. Mit diesem Preis wird die beste englischsprachige Masterarbeit am CERAH ausgezeichnet.

Eric Wyss, Masterstudent am Centre d’enseignement et de recherche en action humanitaire (CERAH), ist der erste Preisträger des Swiss Humanitarian Aid Award. Er erhält den von der DEZA gestifteten Preis von 2000 Franken für seine Forschungsarbeit zu Kolumbien (Supporting Conflict Transformation and Victims in Colombia. An Analysis of the Official Development Assistance from 2002 to 2011 and beyond).

Mit dem Swiss Humanitarian Award werden wissenschaftliche Arbeiten des CERAH zur humanitären Hilfe ausgezeichnet und sichtbar gemacht. Das in Genf ansässige Institut wurde im Oktober 2008 durch die gemeinsame Initiative der Universität Genf und des Institut de hautes études internationales et du développement (IHEID) gegründet. Es löste das 1998 geschaffene Programm interdisciplinaire en action humanitaire (PIAH) ab. Das CERAH bildet Studierende aus der ganzen Welt aus, die anschliessend in die humanitäre Hilfe gehen.

Langjährige Partnerschaft
Mit der Vergabe von Stipendien und Beiträgen an besondere Aktivitäten haben die DEZA und die Schweizer Mission in Genf das CERAH von Anfang an erheblich unterstützt. Derzeit leisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DEZA einen aktiven Beitrag an den Unterricht des CERAH, indem sie ihre Erfahrungen und ihr Know-how einbringen. Die Studierenden des CERAH werden jedes Jahr zu einer eintägigen Veranstaltung über die humanitäre Hilfe des Bundes an den Sitz der DEZA eingeladen. Zudem überweist die DEZA dem CERAH einen jährlichen Beitrag von 170 000 Franken zur Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung im humanitären Bereich.

Diese Unterstützung entspricht dem Ziel der Schweizer Aussenpolitik, das internationale humanitäre Genf als weltweit wichtigstes Kompetenzzentrum im humanitären Bereich zu fördern. Die Rolle von Genf als Ort des Dialogs, der Begegnung und der Verhandlung sowie als NGO-Standort und als wissenschaftliches und operatives Ausbildungszentrum für humanitäre Helfer soll weiterhin gestärkt werden.

Professionalisierung der humanitären Hilfe
Der Beitrag an das CERAH zeigt auch die Bedeutung, die die Schweiz der Qualität der humanitären Hilfe beimisst. Eine hervorragende Ausbildung der künftigen humanitären Helfer ist für sie ein wichtiger Teil der Professionalisierung der humanitären Hilfe.

Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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