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In der Strategie Nachhaltige Entwicklung 2016–2019 des Bundesrats liegt der Fokus nicht nur bei innenpolitischen Massnahmen. Eine erfolgreiche Umsetzung nachhaltiger Entwicklung braucht eine verstärkte Abstimmung zwischen Innen- und Aussenpolitik. Die Schweizer Botschaft in Brasília wurde in den vergangenen Jahren konsequent ökologisch umgebaut und ist daher ein gutes Beispiel für das Schweizer Engagement im Ausland.
Der Bau einer Solarstromanlage im Jahr 2017 war für die Botschaft ein grosser Schritt zu mehr Nachhaltigkeit. Heute sind die Gebäude des Bundes in Brasília energetisch praktisch unabhängig, da der benötigte Strom fast ausschliesslich selber produziert wird. Dies ist in Brasilien nicht alltäglich, denn trotz den vielen Sonnenstunden, ist diese erneuerbare Form der Stromproduktion im Land noch kaum verbreitet.
Gute Gründe für erneuerbare Energie
Drei zentrale Gründe sprachen für eine Solarstromanlage in Brasilien. Erstens scheint in Brasilien sehr oft die Sonne: Im Durchschnitt über sechs Stunden pro Tag (maximale Sonnenbestrahlung sind zehn Stunden pro Tag). Der zweite Grund sind die steigenden Elektrizitätspreise in Brasilien. Aufgrund des Klimawandels und der anhaltenden Dürreperioden kommt es vermehrt zu Wassermangel und somit auch zu weniger Wasserkraftproduktion. Deshalb sind die Preise in den vergangenen Jahren stark angestiegen: 2015 beispielsweise um 50% gegenüber dem Vorjahr. Die Solaranlage erlaubt so eine jährliche Energiekosteneinsparung von über 70%, weshalb die Anlage bereits nach wenigen Jahren amortisiert sein wird. Drittens ist der eigens erzeugte Solarstrom ökologischer als der Strom aus dem normalen Netz, da der öffentliche Strommix nur teilweise aus erneuerbaren Energien besteht. Die neue Solaranlage lohnt sich also auf jeden Fall!