Medienmitteilung, 28.05.2018

Im vergangenen Jahr hat sich die Schweiz bei der internationalen Zusammenarbeit (IZA) vor allem für Nothilfemassnahmen, die Bekämpfung von Armut und Ungleichheiten und für Beiträge zur Lösung der grossen globalen Herausforderungen eingesetzt. Dies geht aus dem Jahresbericht 2017 zur internationalen Zusammenarbeit hervor, den die Eidgenössischen Departemente für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) heute publiziert haben – zum ersten Mal in digitaler Form. Das Engagement im Rahmen der IZA ist im Interesse der Schweiz: Unser Wohlstand und unsere Sicherheit hängen stark von unserem internationalen Umfeld ab.

Eine junge Frau sitzt auf einem Haufen Fischernetze. Sie trägt einen Hut und lächelt. Sie hält ein Werkzeug in der Hand und flickt ein Fischernetz.
Die Ernährungssicherheit von Millionen Menschen hängt vom Fluss Mekong und seinen Ressourcen ab.   © DEZA

Die Schweiz hat 2017 wichtige Schritte bei der Umsetzung der Botschaft zur internationalen Zusammenarbeit 2017-2020 machen können. Die Botschaft beinhaltet die strategischen Schwerpunkte des Bundesrats, insbesondere die Verringerung von Armut und globalen Risiken, die Linderung von Not sowie die Friedensförderung und die Achtung der Menschenrechte. Ziel der Schweiz ist eine langfristig ausgerichtete und umweltverträgliche weltweite Entwicklung, namentlich durch eine nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen. Das Engagement im Rahmen der IZA ist im Interesse der Schweiz: Unser Wohlstand und unsere Sicherheit hängen stark von unserem internationalen Umfeld ab. Die Hilfe vor Ort und die Armutsreduktion sind zudem Faktoren, welche die Migration verringern können.

2017 spielte die Verringerung von Armut bei der Umsetzung der neuen Botschaft eine zentrale Rolle. So baute die Schweiz 2017 beispielsweise ihr Engagement in der Schulbildung und Berufsbildung aus. In Zentralafrika konnten 20'000 von Konflikten betroffene Kinder die Schule erfolgreich beenden. Junge Menschen in ländlichen Regionen konnten dank auf den lokalen Arbeitsmarkt abgestimmten Berufsbildungsprogrammen Arbeitsplätze finden oder ihr Einkommen steigern.

Ebenfalls hohe Priorität hatte 2017 die Lösung der grossen globalen Herausforderungen. Anlässlich des 25-Jahre-Jubiläums des Schweizer Beitritts zur Weltbank anerkannten Weltbank-Präsident Jim Yong Kim und Bundesrat Johann Schneider-Amman die Bedeutung multilateraler Partnerschaften im Umgang mit globalen Herausforderungen und erörterten Möglichkeiten, wie multilaterale Partnerschaften bei der Umsetzung der Agenda 2030 und ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung besser genutzt werden können.

Mehr als 80 % der Schweizer Programme und Projekte erwiesen sich 2017 gemessen an den gesetzten Zielen als wirksam, wie Expertinnen und Experten vor Ort sowie unabhängige externe Evaluationen festgestellt haben. Die Evaluation und Messung der Ergebnisse ist ein wichtiger Bestandteil des IZA-Engagements, auch um Rechenschaft über die Verwendung der öffentlichen Gelder abgeben zu können.


Weiterführende Informationen

Jahresbericht «Internationale Zusammenarbeit der Schweiz 2017»
SECO: Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Jahresberichte


Adresse für Rückfragen:

Information EDA
Bundeshaus West
CH-3003 Bern
Tel.: +41 58 462 31 53
Fax: +41 58 464 90 47
E-Mail: info@eda.admin.ch

Kommunikation SECO
Tel.: +41 58 468 60 56
medien@seco.admin.ch


Herausgeber:

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten
Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung

Letzte Aktualisierung 13.01.2023

Kontakt

Kommunikation EDA

Bundeshaus West
3003 Bern

Telefon (nur für Journalisten):
+41 58 460 55 55

Telefon (für alle anderen Anfragen):
+41 58 462 31 53

Zum Anfang