Medienmitteilung, 21.11.2017

Um globale oder regionale Herausforderungen nachhaltig lösen zu können, müssen sie die Staaten gemeinsam angehen. Dies betonte EDA-Staatssekretärin Pascale Baeriswyl am diesjährigen Treffen der Aussenministerinnen und -minister im Rahmen des Asien-Europa Meetings (ASEM) in Myanmars Hauptstadt Naypyidaw. Das ASEM wird seit 1996 als interregionales Gesprächsforum für den multilateralen Austausch zwischen Europa und Asien genutzt. Die 53 Mitglieder des ASEM umfassen fast 60% des weltweiten GDPs, über 60% der Weltbevölkerung und rund 60% des globalen Handels.

EDA-Staatssekretärin Pascale Baeriswyl trifft am Rande des Asia-Europe-Meetings (ASEM) in Naypyidaw mit Myanmars Aussenministerin Aung San Suu Kyi zusammen.
EDA-Staatssekretärin Pascale Baeriswyl trifft am Rande des Asia-Europe-Meetings (ASEM) in Naypyidaw mit Myanmars Aussenministerin Aung San Suu Kyi zusammen. ©EDA

Die Förderung von Frieden und Stabilität in Asien und in Europa, Massnahmen zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sowie der Ausbau der Zusammenarbeit zwischen asiatischen und europäischen Staaten stehen im Zentrum des 13. Aussenministertreffens im Rahmen des ASEM (Asia-Europe-Meeting), das in diesem Jahr in Myanmar stattfindet. Die Leiterin der Schweizer Delegation, EDA-Staatssekretärin Pascale Baeriswyl, unterstrich, dass die Wiederherstellung von Frieden und Sicherheit sowie andere globale, internationale und regionale Herausforderungen von den Staaten nur gemeinsam bewältigt werden können: „If you want to go fast, go alone. But if you want to go far, go together“, zitierte sie ein afrikanisches Sprichwort. Im Alleingang komme man kurzfristig vielleicht schneller vorwärts. Wer hingegen weit kommen will, also dauerhafte Lösungen anstrebt, müsse dies gemeinsam tun. Dieses gemeinsame Engagement müsse neben den Staaten und Regierungen auch weitere Akteure wie die Zivilgesellschaft, den Privatsektor oder die Wissenschaft einbeziehen. In diesem Zusammenhang erinnerte die Staatssekretärin an das Leitmotiv der Agenda 2030, niemanden zurück zu lassen („Leave no one behind“).

Das Asien-Europa-Treffen hat sich seit 1996 als interregionales Gesprächsforum etabliert, das für den multilateralen Austausch zwischen Europa und Asien in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Bildung, Kultur, Umwelt- und Klimaschutz genutzt wird. Die 51 ASEM-Mitgliedstaaten und zwei Organisationen (die EU und das ASEAN-Sekretariat) repräsentieren rund 60 Prozent der Weltbevölkerung und etwa 60 Prozent des weltweiten Handels. Die Schweiz ist dem ASEM im Jahr 2012 beigetreten. Die Teilnahme an ASEM-Konferenzen ermöglicht der Schweiz Kontakte auf bilateraler Ebene wie auch im regionalen Horizont, etwa zum Verband südostasiatischer Staaten (ASEAN), mit dem die Schweiz 2016 eine sektorielle Dialogpartnerschaft abgeschlossen hat.

Ihren Aufenthalt in Naypyidaw nutzte Staatssekretärin Baeriswyl auch für bilaterale Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener asiatischer und europäischer Staaten (u.a. Österreich, Bangladesch und Indonesien). Staatssekretärin Baeriswyl traf sich auch mit Vertreterinnen und Vertretern des Gastlandes Myanmar. Themen dieser Treffen waren nebst Frieden und Entwicklung unter anderem die aktuelle Situation im Gliedstaat Rakhine und in Bangladesch. In  diesem Zusammenhang forderte Staatssekretärin Baeriswyl den ungehinderten Zugang für humanitäre Organisationen zur Krisenregion Nordrakhine, den Schutz der Bevölkerung, die Umsetzung der Empfehlungen der Beratenden Kommission über den Gliedstaat Rakhine sowie eine glaubwürdige, unabhängige Untersuchung der Berichte über gravierende Menschenrechtsverletzungen. Dabei bot sie die Hilfe der Schweiz an. Myanmar bildet eines der Schwerpunktländer der Schweizer Friedens- und Entwicklungspolitik.



ASEM-Meeting: Remarks by State Secretary Pascale Baeriswyl(pdf, 306kb)


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