Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) ist die grösste humanitäre Organisation der Welt. Ihre Mission besteht darin, Menschen unabhängig ihrer nationalen, ethnischen, religiösen, politischen Zugehörigkeit oder gesellschaftlicher Stellung zu unterstützen und ihre Würde zu schützen. Dem IFRC gehören 190 nationale Gesellschaften an, unter anderem das Schweizerische Rote Kreuz.

Hauptaufgaben des IFRC

Die grösste Stärke der internationalen Föderation liegt im einzigartigen Netz aus nationalen Gesellschaften in fast allen Ländern der Welt. Die Aufgabe der Föderation besteht darin, die Lebensbedingungen von besonders gefährdeten Menschen zu verbessern, die ums Überleben kämpfen. Häufig handelt es sich dabei um Opfer von Naturkatastrophen oder Gesundheitskrisen oder um Menschen, die infolge sozioökonomischer Krisen unter Armut leiden oder geflohen sind.

Die internationale Föderation koordiniert die Hilfsaktionen der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung bei Naturkatastrophen. Diese Einsätze werden ergänzt durch Projekte zur Weiterentwicklung und Stärkung der nationalen Gesellschaften. Im Zentrum der Arbeit der IFRC stehen vier Bereiche: die Stärkung der humanitären Werte, Katastrophenbewältigung, Katastrophenprävention sowie Gesundheit und Hilfe auf lokaler Ebene.

Die IFRC und die Schweiz

Seit mehreren Jahren leistet die Schweiz durch die Humanitäre Hilfe der DEZA einen finanziellen Beitrag an das Sekretariat der IFRC in Genf. 

Die Schweiz gewährt zudem über die Humanitäre Hilfe der DEZA auch finanzielle Beiträge an operative Aktionen der internationalen Föderation, sei es im Rahmen von langfristigen Programmen, die zum Aufbau von lokalen und regionalen Kapazitäten (z.B. im Bereich der Katastrophenbewältigung) beitragen oder wenn nach einer Katastrophe entsprechende Hilfsaufrufe lanciert werden. Ein Teil der finanziellen Hilfe geht über das Schweizerische Rote Kreuz, dessen Präsident gleichzeitig Vizepräsident ex officio der internationalen Föderation ist.